Karlsruhe
Sporttest bei der Feuerwehr: Was müssen Berufsanwärter mitbringen
Karlsruhe (jkm) Die Feuerwehrgrundausbildung ist komplexer als so manch einer sich vielleicht gedacht hat, denn um auf Extremsituationen vorbereitet zu werden, gehören auch Lerneinheiten dazu, mit denen man als Laie vielleicht nicht gerechnet hätte. Zum Beispiel sind das Matheaufgaben, eine kleine Handwerksprüfung sowie auch das Schreiben von Diktaten – mit Feuerwehr spezifischem Wortschatz natürlich. Eines ist aber auch essenziell: die Sportlichkeit der Berufsanwärter.
Ausdauer und Fitness – Hauptbrandmeister Daniel weiß, in seinem Job ist beides essenziell, denn meistens muss es schnell gehen. Anwärter auf seinen Beruf müssen ihn deshalb bestehen – den Sporttest, um zur Feuerwehrgrundausbildung zugelassen zu werden. Nach Schwimmen und einem Ausdauerlauf steht für die Bewerber der sogenannte Beugehang auf dem Programm. Anschließend geht es in die Turnhalle zu einem Fitnessparcours. Daniel hat seinen Test im Jahr 2016 zwar schon bestanden, macht uns aber heute vor, was die Bewerber hier erwartet.
Im Parcours folgen weitere Übungen, etwa zur Balance oder Krafttraining mit diesem Schlitten. Er muss sowohl geschoben, als auch gezogen werden.Zwei Durchgänge müssen die Bewerber durchlaufen und das natürlich auf Zeit. Auch wer den Test einmal bestanden hat, muss an seiner Fitness festhalten und wird weiterhin jährlich geprüft.
Wer bei der Feuerwehr arbeiten will, muss zudem schwindelfrei sein. Auf der ausgefahrenen Drehleiter zeigen die Bewerber dann, ob sie mit der Höhe klarkommen. Bewerber werden hierbei natürlich noch gesichert – wer später wirklich zur Feuerwehr kommt, und die Ausbildung durchlaufen hat, wird auch mal ungesichert hochklettern, wenn’s schnell gehen muss. Bis Ende Juni läuft das Bewerbungsverfahren noch für diese Saison – wer in den Tests dann gut abgeschnitten hat, kann bestenfalls schon im nächsten Jahr mit der Grundausbildung beginnen und bald in die Fußstapfen von Hauptbrandmeister Daniel treten.