Karlsruhe
Wohlfahrtsverbände schlagen Alarm: Diese Folgen könnten Kürzungen durch die Karlsruher Haushaltssperre für den Sozialbereich haben
Karlsruhe (fs) Mit großer Sorge blickt Markus Barton der Gemeinderatssitzung am 18. Februar in Karlsruhe entgegen. Barton ist Geschäftsführer der AWO, der heute für mehrere Wohlfahrtsverbände spricht. Gemeinsam schlagen sie Alarm, denn im Gemeinderat wird entscheiden, ob der Bereich Jugend und Soziales wegen der Karlsruher Haushaltssperre mit 3,5 Millionen Euro weniger auskommen muss. Das Geld, sagen die Verbände, würde schmerzlich fehlen. Zwar macht die Summe nur einen kleinen Teil der Finanzierung aus, der Wegfall dieser freiwilligen Leistungen der Stadt aber hätte Folgen. Deshalb fordert Markus Barton gemeinsam mit den anderen Vertretern der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Karlsruhe, das sind Caritas, Parität, DRK, Diakonie und ZWST, dass der Sozialbereich von den Kürzungen im Rahmen der Karlsruher Haushaltssperre ausgenommen wird. Darüber wurden die Fraktionen des Gemeinderats am vergangenen Montag laut Barton per Mail informiert. Die Stadt Karlsruhe wollte sich zu konkreten Fragen aus der Baden TV Redaktion zur Kritik an den geplanten Kürzungen im Sozialbereich von der Liga der freien Wohlfahrtspflege Karlsruhe derzeit nicht äußern.
Stadt Karlsruhe: „Die konkrete Ausgestaltung der Haushaltssperre wird erst in der Gemeinderatssitzung kommende Woche, Dienstag, 18. Februar 2025, beraten. Folgt das Gremium dem Vorschlag der Verwaltung, haben die Dienststellen und Dezernate Zeit bis Ende März konkrete Einsparmaßnahmen vorzuschlagen. Wir bitten Sie daher um Verständnis, dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh für eine Stellungnahme ist.“
Wie der Karlsruher Gemeinderat schlussendlich entscheidet, bleibt also abzuwarten. Klar ist bereits, dass es eine zukunftsweisende Gemeinderatssitzung für die Stadt Karlsruhe sein wird.