Miese Masche - Falsche Polizisten berauben Reisende

Karlsruhe (pm/an) Rumänische Straftäter bedienen sich vermehrt einer offensichtlich gewinnbringenden Masche eigene Landsleute auszunehmen. Meist sprechen sie die Geschädigten an, während diese an
den Haltestellen von Fernbussen warten, um zurück in ihr Heimatland zu fahren. Die Täter haben es dabei auf das Geld ihrer rumänischen Mitbürger abgesehen, das diese sich oft nach einer arbeitsreichen
Zeit als Erntehelfer oder Haushaltshilfe im pflegerischen Bereich in Deutschland  verdient haben. Dies musste auch ein 61-jähriger rumänischer Staatsangehöriger erfahren, der am Busbahnhof in der
Schwarzwaldstraße auf seinen Bus  wartete. Plötzlich tauchte ein rund 40-jähriger Rumäne auf der vortäuschte, dass der Bus woanders abfahre. Er führte den Geschädigten und einen weiteren, circa
30-Jährigen, der in der Nähe stand und vermutlich ebenfalls zu den Ganoven gehörte, zu einem etwas abseits gelegenen Gelände. Prompt erschien ein weiterer Rumäne, der sich als Polizist ausgab und den
61-Jährigen  hinsichtlich seines Aufenthalts in Deutschland ausfragte. Besonders wichtig war ihm dabei, wieviel Geld er hier verdient hatte. Dann verlangte der vermeintliche Polizist, ihm dieses
Geld auszuhändigen. Als der 61-Jährige zögerte, zeigte ihm der Wortführer eine Pistole, die er unter seiner Jacke trug. Daraufhin übergab der eingeschüchterte Mann das geforderte Geld und das Trio
machte sich mit der Beute davon, meldet die Polizei.

Die drei Männer werden wie folgt beschrieben:

1.    Tatverdächtiger: circa 175 cm groß, rund 30 Jahre alt, schlank,
sportlich, blonde kurze zur Seite gekämmte Haare, schwarze Jacke,
rotes Oberteil, Rucksack

2.    Tatverdächtiger: circa 175 cm groß etwa 40 Jahre alt, normale
Statur, dunkle gepflegte, nach hinten gekämmte Haare, sprach sehr
schnell

3.    Tatverdächtiger: circa 170 cm groß, rund  50 Jahre alt,
kräftig, dunkle Hautfarbe, dunkle, nach hinten gekämmte  Haare, trug
Anzug und Krawatte

Die Polizei rät:

– Führen Sie keine hohen Bargeldsummen mit sich. Überweisen Sie ihr sauer verdientes Geld in die Heimat.

– Seien Sie aufmerksam. Begegnen Sie Ihrem Gegenüber, auch wenn er sich als ihr Landsmann ausgibt, mit demselben Misstrauen wie jedem anderen Fremden gegenüber auch.

– Lassen Sie sich nicht ausfragen und ins Abseits locken.

– Rufen Sie im Zweifelsfall über 110 die Polizei zu Hilfe.

Deutsche Polizeibeamte weisen sich durch einen Dienstausweis aus und sind  zum Teil auch an der Uniform erkennbar. Ein deutscher Polizeibeamter wird niemals eine Dienstwaffe vorzeigen, um damit
einen Nachweis seiner Polizeizugehörigkeit zu führen.

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