Millionenausgaben für Jugend und Soziales
Landau (che) Die Stadt Landau hat heute offiziell ihren Jugend- und Sozialetat für das kommende Jahr vorgestellt. Mit rund 53 Millionen Euro machen die Aufwendungen auch 2014 erneut den größten Teil des städtischen Haushalts aus. Bürgermeister Thomas Hirsch hat den Etat in seiner Eigenschaft als Jugend- und Sozialdezernent heute veröffentlicht.
Insgesamt wendet die Südpfalzmetropole gut 25 Millionen Euro im Teilhaushalt „Soziales“ auf. Damit bleiben die Kosten im Vergleich zum Vorjahr einigermaßen stabil. „Diese Konstante in den Sozialausgaben ist der allgemeinen guten Wirtschaftslage geschuldet“, wird Hirsch in der Pressemitteilung der Stadt zitiert. Am kostenintensivsten ist dabei der Bereich der Eingliederungshilfe. „Insbesondere die Inklusion junger Menschen mit Behinderungen macht zusätzliche Leistungen für die individuelle Begleitung durch Integrationshelfer notwendig, erklärt Hirsch die rund 11 Millionen Euro, die dafür in Anspruch genommen werden.
Der Jugendetat übersteigt im nächsten Jahr erstmals das Volumen des Sozialetats. Gut 27 Millionen sind dafür laut Haushaltsplan vorgesehen. Jugendamtsleiter Claus Eisenstein rechnet vor: „63 Prozent Ausgaben sind dabei für die Kindertagesstätten und 30 Prozent für die Hilfe zur Erziehung.“
Bürgermeister Thomas Hirsch unterstrich die Bedeutung des Etats: „Der Aufgabenbereich Jugend und Soziales ist eine Querschnittsaufgabe mit den zentralen Themen ‚Pflege der Angehörigen‘ und ‚Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf‘. Dies wird nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für den Wirtschaftsstandort Landau immer wichtiger!“