Nach 49 Wohnungseinbrüchen: Täter dingfest gemacht
Pforzheim (pol/dg) Die Polizei hat zwei mutmaßliche Wohnungseinbrecher dingfest gemacht, die für 49 Wohnungseinbrüche in Pforzheim, im Enzkreis, im Landkreis Calw, Ludwigsburg und Karlsruhe verantwortlich sein sollen. Wie die Polizei mitteilt, wurde Diebesgut im Wert von rund 200.000 Euro festgestellt – in 36 Fällen konnte das entwendete Eigentum an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden.
Einer Ermittlungsgruppe der Polizei, bestehend aus fünf Beamten und einem Kriminaltechniker, ist es gelungen, zwei mutmaßliche Einbrecher festzunehmen. Ein weiterer Tatverdächtiger befindet sich auf der Flucht und wird, nach Angaben der Polizei, mit Europäischem Haftbefehl gesucht. Die beiden Tatverdächtigen sitzen seit dem 31. März in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, in 49 Fällen in Wohnungen eingebrochen zu sein und dabei Diebesgut im Wert von rund 200.000 Euro erbeutet zu haben. Außerdem belaufe sich der angerichtete Sachschaden auf rund 50.000 Euro.
Von den rund 1.500 in der Wohnung der Täter aufgefundenen Beutestücken konnten die rund 400 geschädigten Wohnungsinhaber in einem Ausstellungsraum ihr Eigentum begutachten, wobei in 36 Fällen das Eigentum wiedererkannt wurde, heißt es seitens der Ermittler. Die Polizei lobt die aufmerksamen Anwohner, die einen großen Anteil am Ermittlungserfolg haben. Durch die schnellen Reaktionen sei es den Ermittlern gelungen einen Täter auf frischer Tat zu ertappen und den weiteren mutmaßlichen Einbrecher am selben Tag festzunehmen. Außerdem meldet das Polizeipräsidium Karlsruhe, dass die Fallzahlen bei Wohnungseinbrüchen in den letzten Wochen rückfällig sind.
Bei den Tätern handelt es sich um einen 36-jährigen Deutschen und einen 26-jährigen Georgier – gegen beide wurde bereits Anklage erhoben. Die Hauptverhandlung findet am 16. Oktober im Landgericht Pforzheim statt.