Neue Warnstreiks bei der IG Metall?
Bruchsal/Bretten (pm) Der bisher geltende Tarifvertrag zur Altersteilzeit für die IG Metall endet zum 31. März, die Verhandlungen für einen neuen werden von der Gewerkschaft als „schwierig“ eingestuft. Ab dem 28. Januar drohen deshalb Warnstreiks.
Die Forderungen der Gewerkschaft sind klar: 5,5 Prozent mehr Entgelt- und Ausbildungsvergütung, ein neuer Tarifvertrag für die Altersteilzeit und ein Tarifvertrag zur Förderung der Bildungsteilzeit. Auch die unteren Entgeltgruppen sollen ab sofort problemlos in Altersteilzeit oder eine Fortbildung gehen können. Doch die Verhandlungen gestalten sich schwierig.
„Die Arbeitgeber wollen uns testen“, glaubt Eberhard Schneider, 1. Bevollmächtigter der IG-Metall-Verwaltungsstelle Bruchsal-Bretten. Zum jetzigen Zeitpunkt laufe wohl alles auf Warnstreiks hinaus. Angst vor einem Arbeitskampf hat die IG Metall nach eigenen Angaben nicht. „Wenn uns gute Argumente nicht weiterbringen, ist die IG Metall in ihrer Warnstreikplanung schon weit fortgeschritten“, so Schneider.
Ob es tatsächlich zu Warnstreiks kommt, ist noch unklar. Die Friedenspflicht endet am 28. Januar um 24 Uhr. Danach ist die Gewerkschaft berechtigt, ihre Forderungen nach mehr Entgelt, einer finanziell besser ausgestatteten Altersteilzeit und einer geförderten Qualifizierungs-Teilzeit zu untermauern.