Rechtsextremes sagen Fackel-Mahnwache ab - Gedenken finden online statt
Pforzheim (hb) Laut Medienberichten sagte der „Freundeskreis – Ein Herz für Deutschland“ dieses Jahr die für den 23. Februar geplante „Mahnwache“ auf dem Wartberg ab. Das teilte die rechtsextreme Organisation, der Pforzheimer Zeitung am Freitagabend durch eine Pressemitteilung mit.
Begründung der rechtsextremen Gruppe sei die Rücksichtnahme auf die Polizisten und aus Rücksicht der Teilnehmer. Weiter heißt es: „Wir akzeptieren die Entscheidung der Stadt Pforzheim.“ Und: „Zudem begrüßen wir die Entscheidung, das Verbot auf alle Veranstaltungen auszudehnen und nicht nur auf die Mahnwache.“ So PZ-News.
Im Vorfeld hatte das Landratsamt eine Allgemeinverfügung erlassen, die für den 23. Februar sämtliche Versammlungen untersagte. Der Gemeinderat segnete das städtische Konzept ab. Der „Freundeskreis“ hätte juristisch gegen das Verbot angehen müssen, oder aber den „Gedenktag“ in den digitalen Raum verlegen. Diese betonen allerdings, dass das Verbot nur deshalb funktioniert hätte, weil sie juristisch stillgehalten hätten, heißt es weiterhin in der PZ.
Das Gedenken an die Zerstörung Pforzheims im Jahr 1945 wird weitgehend nun in den digitalen Raum verlegt.