
Rheinbrücke: Mehr Züge für Pendler
Wörth (pm/da) Eine Woche nach dem Start der Bauarbeiten am Wörther Kreuz haben das Verkehrsministerium Baden-Württemberg und der Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV) ein Entlastungskonzept für die Rheinbrücke gestartet. ,,Mit dem Konzept besteht damit für Berufspendler eine gute Alternative im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zwischen Karlsruhe und den pfälzischen Gemeinden“, so das Verkehrsministerium. Das Konzept solle die erwarteten Verkehrsbehinderungen im Zuge der Bauarbeiten minimieren.
Nachdem es bei der Sanierung der Rheinbrücke zu Verzögerungen gekommen war, hatte der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz die Bauarbeiten im Bereich des Wörther Kreuzes von den eigentlichen Brückenarbeiten entkoppelt und vorgezogen. Deshalb haben sich das Verkehrsministerium und der ZSPNV gemeinsam dazu entschlossen, das Entlastungskonzept Schiene für die Rheinrücke Wörth mit Kapazitätserweiterungen und Zusatzzügen ebenfalls schon vor Beginn der eigentlichen Brückenbaumaßnahme zu starten, um damit den Pendlern ein Angebot zum Umsteigen zu machen. ,,Ende Oktober startet voraussichtlich die nun verschobene Brückensanierung seitens des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Dann soll das Angebot im SPNV lückenlos weitergeführt werden, und zwar bis Mitte Dezember 2019, bis zum dann folgenden internationalen Fahrplanwechsel“, schreiben das Verkehrsministerium und der ZSPNV in einer gemeinsamen Mitteilung.
Entlastungskonzept Schiene für die Rheinbrücke bei Wörth
Seit dem 10. September fahren mehrere zusätzliche S-Bahnen der DB Regio zwischen Karlsruhe, Wörth und Germersheim. Einzelne Stadtbahnen der AVG in Richtung Germersheim fahren am Nachmittag nach verändertem Fahrplan und halten zusätzlich in Rheinzabern Alte Römerstraße und Rülzheim Freizeitzentrum. Dies betrifft die Züge der Linie S52 mit den Nummern 85722, 85726 und 85730 mit Abfahrten in Wörth 16.18 Uhr, 17.18 Uhr und 18.18 Uhr. Damit fährt die Stadtbahn schon vor Ankunft des RE 6 (dieser kommt aus Karlsruhe Hbf) ab, um Platz für die zusätzliche S-Bahn Rhein-Neckar zu schaffen, die dann bis Germersheim fährt und so die Verbindung vom Karlsruher Hauptbahnhof herstellt. Allerdings werden die anderen beiden Express-Stadtbahnen mit Abfahrt in Wörth um 16.18 Uhr und 18.18 Uhr wegen der Zusatzhalte den Anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar in Germersheim verlieren.
Die Halte in Rheinzabern Alte Römerstraße und Rülzheim Freizeitzentrum werden insbesondere der Anbindung der dort zusätzlichen eingerichteten P&R-Plätze dienen, weshalb die betreffenden Züge dann künftig später in Germersheim ankommen als üblich und so den Anschluss nach Speyer /Ludwigshafen planmäßig nicht erreichen können.