Schule auf Zeit: Provisorium für geschlossene Gustav-Heinemann-Schule abgesegnet
Pforzheim (ame) Nachdem die Gustav-Heinemann-Schule in Pforzheim vor knapp einem Jahr aufgrund von Brandschutzmängeln geschlossen wurde, hat der Kreistag nun einstimmig grünes Licht für ein rund fünf Millionen teures Provisorium gegeben. Erleichterung bei Elternvertretern und Schulleitung.
Solange ist sowohl eine Übergangslösung für die körperlich, als auch für die geistig behinderten Kinder gefunden. Erstere kommen in einem extra eingerichteten Lerncampus an der Pestalozzischule in Pforzheim unter. Dafür investiert der Enzkreis rund fünf Millionen Euro, hofft aber auf Unterstützung der Stadt. Das Provisorium soll so gebaut werden, dass ein Großteil dessen auch künftig genutzt werden kann. Einschätzungen zufolge, werden diese Container-Klassenzimmer für vier Jahre von den Schülern der Gustav-Heinemann-Schule benötigt. Das gibt das Landratsamt Enzkreis gegenüber Baden TV bekannt.
Für die geistig behinderten Kinder ist, nach der Schließung der Gustav-Heinemann-Schule, kein weiterer Umzug erforderlich. Sie bleiben in den Containern in Bauschlott. Diese Lösung ermöglicht dem Enzkreis als Schulträger noch Zeit, um zu entscheiden, ob künftig ein zentraler Schulstandort eingerichtet werden soll, oder es bei einer dezentralen Lösung bleibt. Zu dieser Entscheidungsfindung hat sich ein Arbeitskreis aus Vertretern der Kreistagsfraktionen, der Verwaltung und weiteren Fachpersonen gegründet.