Schutz für Frösche und Kröten
Rheinstetten (an) Der milde Winter sorgt für einen frühen Start der alljährlichen Amphibienwanderungen. Kröten, Frösche und Molche verlassen ihre Winterverstecke und begeben sich in den nächsten Wochen auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Oft dauert die Reise über eine Distanz von mehreren Kilometern. Zur Gefahr wird die Reise, wenn dabei Straßen überquert werden müssen. An die Begegnung mit dem Straßenverkehr sind Frösche und andere Amphibien nicht angepasst, die Folgen sind oft tödlich.Mit undurchsichtigen Bahnen aus speziellem Kunststoff baut der Stadtbetrieb deshalb an einem Abschnitt der Landesstraße 566 im Hardtwald zwischen Mörsch und Ettlingen eine Barriere auf. In regelmäßigen Abständen werden spezielle Sammelkisten eingegraben. Beim nächtlichen Versuch die Straße zu überqueren fallen die Tiere in diese Kisten. Am nächsten Morgen werden sie aus den Kisten entnommen, gezählt und die Arten bestimmt und die Tiere über die Straße gebracht. Dort können sie gefahrlos ihren Weg fortsetzen. Das Wanderziel der Amphibien sind die Gewässer im Naturschutzgebiet „Dreispitz“. Die Stadt kümmert sich deshalb darum, dass die Laichgewässer in einem guten Zustand bleiben. Ein Problem sind hier vor allem eingesetzte Goldfische die sich rasch vermehren und oft Amphibienlaich fressen. Deshalb werden dort jährlich durch eine Elektrobefischung die Goldfische so weit möglich reduziert.