Omikron-Ausbruch in Karlsruher Studentenwohnheim Hermann-Ehlers-Kolleg
Karlsruhe (msc) Im Karlsruher Studentenwohnheim Hermann-Ehlers-Kolleg hat es einen Omikron-Ausbruch gegeben. Zahlreiche Studenten und nähere Kontaktpersonen müssen die Weihnachtsfeiertage und Neujahr deshalb in Quarantäne verbringen. Wie viele Personen betroffen sind, wollte das Gesundheitsamt auf Nachfrage ausdrücklich nicht verraten.
„Das ist ein hochinfektiöses Virus. Die Zahl, die wir wir jetzt rausgeben würden, könnte in einer Stunde schon wieder ganz anders lauten“, erklärt Dr. Ulrich Wagner vom Gesundheitsamt. Bei ähnlichen Fällen in der Zukunft werde das Gesundheitsamt generell keine Angaben mehr machen. Einige wenige bestätigten Omikron-Infektionen in dem Studentenwohnheim in der Willy-Andreas-Allee gebe es definitiv, andere Verdachtsfälle würden als solche behandelt, obwohl die Bestätigung noch ausstehe, so Wagner.
Medienberichten zufolge hätten sich die betroffenen Studierenden laut KIT-Professor Achim Dittler bereits vor der offiziellen Anordnung des Gesundheitsamtes in Quarantäne begeben. „Bis das über das Gesundheitsamt kommt, sind oft Tage vergangen. Das ist dann zu spät“, schreibt er auf Twitter. Dort teilte er auch ein Schreiben, wonach die Institutsleitung Sport (IfSS) des KIT bereits sämtliche Lehrveranstaltungen ausgesetzt hat. Diese Entscheidung schließe sich der gesamte Hochschulsport an, heißt es darin unter anderem. Das betreffe alle Sportkurse, das gesamte walk-in mit Kursen und den Schwimmbadbetrieb. Das KIT hat das auf Nachfrage mittlerweile bestätigt.
Weil es sich bei der Omikron-Variante um eine hochansteckende und besorgniserregende Virusvariante handelt, müssen außer den Infizierten auch zahlreiche nähere Kontaktpersonen für 14 Tage in Quarantäne. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr rechne das Gesundheitsamt in den kommenden Tagen mit weiteren Omikron-Ausbrüchen.