Debatte um Philippsburger Zwischenlager entbrannt
Philippsburg/Stuttgart (pas) Die grün-rote Landesregierung hat sich mit deutlichen Worten dafür ausgesprochen, fünf Castor-Behälter mit Atommüll aus dem französischen La Hague ins Zwischenlager des Kernkraftwerks Philippsburg aufzunehmen. Platz ist dort – dennoch stoßen die Pläne auf heftigen Widerstand.
Philippsburgs CDU-Bürgermeister Stefan Martus hatte schon vor Wochen angekündigt, dass seine Stadt die Pläne nicht widerspruchslos hinnehmen werde. Auch einige CDU-Landespolitiker haben sich bereits dagegen ausgesprochen. Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) hatte noch vor Jahresfrist erklärt, dass in Philippsburg kein „fremder“ Atommüll zwischengelagert werden solle. Die fünf Castor-Behälter müssen spätestens 2015 nach Deutschland gebracht werden.
Die EnBW möchte laut Medienberichten vorerst keinen Antrag für die Aufnahme des Mülls stellen. Bei den fünf Castor-Behältern handle es sich um andere Modelle als die in Philippsburg gelagerten. Zuerst müssten finanzielle und technische Fragen geklärt werden, wird ein Unternehmenssprecher zitiert.
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