Positive Entwicklung im Karlsruher Zoo: Nur noch 14 Vögel positiv auf die Vogelgrippe getestet

Karlsruhe (pm/msc) Die Zahl der vom Vogelgrippe-Ausbruch im Karlsruher Zoo betroffenen Tiere ist deutlich zurückgegangen. Von den 90 nachweislich infizierten Tieren sind nach Angaben des Zoos bei der jüngsten Testung noch 14 positiv auf das Virus getestet worden. Bei 23 Vögeln liege ein ungenauer Status vor. 

„Auch wenn in den ersten Tagen nach dem Ausbruch insgesamt 27 Tiere durch die hochansteckende Variante des Virus‘ gestorben sind, so haben sich bei den restlichen Tieren keine Krankheitssymptome entwickelt“, erläutert Zoodirektor Matthias Reinschmidt die neusten Entwicklungen. Nach der jüngsten Beprobungsrunde der Tiere und der Auswertung von mehr als 500 Tupfern durch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) gab es nun erstmals Tiere, die zuvor mehrmals positiv getestet worden waren und jetzt negativ sind. Auch bei den stark betroffenen Pelikanen sind drei der sechs überlebenden Tiere mittlerweile virusfrei.

„Wir sind absolut zufrieden, es ist ein sehr gutes Zwischenergebnis. Wir sehen so, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Trotz aller Euphorie liegt aber noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns“, berichtet Zootierarzt Dr. Marco Roller. Es könne allerdings noch mehrere Wochen dauern, bis es keinen positiven Befund mehr im Zoobestand gäbe. Neben den jetzt negativ getesteten Tieren wurden in der aktuellen Testung 23 Vögel gezählt, deren Status noch als fraglich gilt. Sie könnten das Virus zwar noch ausscheiden, allerdings nur in sehr geringem Maße. Deshalb könnten diese Tiere eventuell schon bei der Auswertung der anstehenden Beprobung als negativ gelten. Sollten in der kommenden Woche alle Tiere negativ sein, müssen alle Biosicherheitsmaßnahmen bei den Vögeln noch 42 Tage aufrechterhalten werden. Der Zoo bleibt deshalb weiter geschlossen.

Laut Gesetz müssen Vögel, die positiv auf die Vogelgrippe getestet sind, sowie deren Kontakttiere, eigentlich unverzüglich und ausnahmslos getötet werden. Für den Zoo Karlsruhe besteht allerdings eine Ausnahmeregelung. 27 Tiere sind aufgrund des Vogelgrippe-Ausbruchs im Zoo bislang gestorben. Darunter 14 Pelikane, neun Hawaiigänse, eine Schwanengans, eine Nonnengans, eine Kaisergans sowie eine Hühnergans.

Bild: Timo Deible/Zoo Karlsruhe

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