Konjunkturbericht der IHK: Regionale Wirtschaft zeigt sich robust – neue Herausforderungen durch die Folgen des Ukraine-Krieges

Region (pm/msc) Trotz zahlreicher Herausforderungen zeigt sich die regionale Wirtschaft nach wie vor robust. Das geht aus dem Konjunkturbericht der IHK Nordschwarzwald hervor. Demnach weisen 51 Prozent der Unternehmen in der Region eine gute Geschäftslage aus. 

Nach der Corona-Pandemie werde der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine auch die Wirtschaft in der Region Nordschwarzwald vor neue Herausforderungen stellen, vermutet die IHK. Die aktuell gestiegenen Preise für Energie und Rohstoffe und erneut gestörte Lieferketten würden sich bisher jedoch kaum in den Einschätzungen zur wirtschaftlichen Lage in der Region niederschlagen. Wie die neueste Konjunkturbefragung der IHK ergeben hat, weisen mit 51 Prozent nach wie vor die meisten regionalen Unternehmen eine gute Geschäftslage auf. Weitere 42 Prozent geben sie mit befriedigend an. Von zehn auf sieben Prozent verringert hat sich der Anteil der Firmen mit schlecht laufenden Geschäften.

„Angesichts der humanitären Katastrophe in der Ukraine sind die gemeinsamen Sanktionen des Westens die logische Konsequenz, die auch von der regionalen Wirtschaft mitgetragen werden“, betont Claudia Gläser, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald. Die mit der Rücknahme der Corona-Beschränkungen beginnende Erholung werde durch die Folgen des Ukraine-Krieges zweifellos gebremst werden. „Umso erfreulicher ist es, dass sich unsere regionalen Firmen aktuell bei den Lageeinschätzungen etwas robuster zeigen als der Durchschnitt der Unternehmen im Land“, resümiert die IHK-Präsidentin.

Auftragssituation gegenüber Jahresbeginn größtenteils stabil

Gut ein Drittel der Firmen aus der Region verzeichnen laut der IHK weiterhin gute Erträge, knapp die Hälfte gibt sie als befriedigend an. Während sich damit die Ertragssituation im Vergleich zu Jahresbeginn kaum verändert hat, ging die Auftragslage leicht zurück. Der Anteil der Unternehmen mit Bestellzuwächsen sei von 27 Prozent zu Jahresbeginn auf nunmehr 15 Prozent gesunken. Zugleich habe sich der Anteil derer, die Nachfragerückgänge verzeichnen, auf 15 Prozent nahezu verdoppelt. 70 Prozent jedoch würden von einer stabilen Auftragslage berichten.

Als großes Risiko sehen die Unternehmen den bereits vor der russischen Invasion beginnenden Anstieg der Energiepreise. 85 Prozent der Unternehmen befürchten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung. Bei der letzten Befragung zu Jahresbeginn lag ihr Anteil noch bei 57 Prozent. Auch wenn die Geschäftsaussichten gegenüber Jahresbeginn etwas schlechter ausfallen, geht noch die Hälfte der Firmen aus der Region davon aus, dass sich ihre Geschäfte in den nächsten zwölf Monaten nicht verändern werden.

 

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