Landkreis Karlsruhe und Rhein-Neckar-Kreis kooperieren bei Breitbandausbau
Karlsruhe (pm/anb) Der Landkreis Karlsruhe und der Rhein-Neckar-Kreis wollen bei Ausbau des Breitbandnetzes in Zukunft enger zusammenarbeiten, das teilt das Landratsamt Karlsruhe vergangene Woche mit.
Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten die Landräte Dr. Christoph Schnaudigel und Stefan Dallinger im Beisein von Minister Alexander Bonde in St. Leon-Rot, unmittelbar in der Nähe der beiden Kreisgrenzen. „So weit wir hier ist noch niemand“, lobte der Minister für Ländlichen Raum die Initiative der beiden Landkreise. Er freue sich das die beiden Kreise hier die Vorreiterrolle übernommen haben, heißt es aus dem Landratsamt weiter.
Förderung vom Land
Auch das Land fördert den Ausbau des Breitbandnetzes: Über die sogenannte „Breitbandinitiative II“ fließt Geld vom Land. Damit die Förderungen auch ankommen, gründet der Landkreis mit seinen 54 Gemeinden und Städten einen Zweckverband der ganz nebenbei auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der einzelnen Kommunen steigern soll. Durch das kreisübergreifende Vorgehen könne außerdem die Transparenz gewahrt werden.
Beide Landkreise ziehen an einem Strang
Die Zielrichtung der beiden Landkreise ist gleich: leistungsfähige Datenautobahnen schaffen, sogenannte Backbones, an die die Städte und Gemeinden angeschlossen werden sollen. Beide Landräte unterstrichen, dass dieses Vorhaben nur mit der Unterstützung des Landes Baden-Württemberg funktionieren können.
Konkret vereinbart wurde, dass die kreisweiten Netze miteinander verbunden werden sollen. Bei der Suche nach einem Betreiber für das Breitbandnetz soll es zudem eine EU-weite Ausschreibung geben.