Agenda für die kommenden Jahre festgelegt
Karlsruhe (pm) Im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe ist gestern der Vorstand des Deutschen Museumsbundes zu einer Sitzung zusammengekommen.
In der zweiten Sitzung nach den Neuwahlen des Vorstandes im Mai legten die Vorstandsmitglieder die Agenda des Museumsbundes für die kommenden Jahre fest. Verstärkt tritt künftig die Provenienzforschung – die Erforschung der Herkunft von Kunst-werken und Objekten – in den Blickpunkt des Verbandes. Ziel ist es, eine intensivere Provenienzforschung in den Museen zu fördern. So wird dieses Thema auch die Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes 2015 maßgeblich bestimmen.
Für die künftige Arbeit wurden in Karlsruhe weitere strategische und thematische Eckpfeiler festgelegt. Auch weiterhin wird die Kunst- und Kulturvermittlung eine gewichtige Rolle spielen. Mit der Entwicklung von zukunftsweisenden Formen der Kulturvermittlung soll ein breiter Zugang zur Kultur ermöglicht werden. Darüber hinaus steht ebenfalls das Thema Digitalisierung von Kunst und Kulturgut – Chancen, Risiken und Neuerungen – im Fokus des Verbandes der Museen.
Der 1917 gegründete Deutsche Museumsbund mit Sitz in Berlin vertritt die Interessen der bundesdeutschen Museen und ihrer Mitarbeiter und hat derzeit rund 2.700 Mitglieder. Die nächste Jahrestagung des Deutschen Museumsbunds findet vom 3. bis 6. Mai 2015 in Essen statt.