Flüchtlingsunterbringung in Karlsruhe - Kreis CDU fordert Verbesserung
Karlsruhe (pm/yb) Der Kreisverband der Karlsruher CDU fordert in ihrer Pressemitteilung eine sofortige Verbesserung der unzureichenden Flüchtlingsunterbringung. Die Kritik geht in Richtung grün-roter Landesregierung.
Kreisvorsitzender Ingo Wellenreuther und die Vorsitzende des Arbeitskreises Integration und Ausländerfragen, Dr. Rahsan Dogan, kritisieren die Situation der Unterbringung der Flüchtlinge in der Landesaufnahmestelle stark. „Aktuell wirke das Vorgehen der Landesregierung vollkommen unkoordiniert und insbesondere die Integrationsministerin scheine mit der Situation völlig überfordert. Es werde nicht mehr agiert, sondern nur noch hektisch reagiert“, so Wellenreuther. Mit ein Grund warum der CDU-Kreisverband die CDU-Gemeinderatsfraktion Forderung unterstütz, einen humanitären Krisenstab einzurichten, der optimaler Weise wieder systematisches Vorgehen ermöglichen soll.
Auch die Landesregierung steht bei der CDU klar in der Kritik. Aufgrund der enormen Flüchtlingsströme, auf die die LEA und auch die Stadt Karlsruhe nicht vorbereitet sind, stehe die grün-rote Landesregierung für sie in der Pflicht, dringend tätig zu werden und längst überfällige Maßnahmen zur verbesserten Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge zu schaffen.
Schon seit nahezu zwei Jahren sei die Landeserstaufnahmestelle überbelegt und biete keinen ausreichenden Platz mehr. Die weiteren Außenstellen mit Notunterkünften in der Grötzinger Eisenbahnstraße und Greschbachstraße sowie dem Grießbachhaus in Mühlburg seien baulich nicht für eine Unterbringung einer so hohen Zahl von Menschen geeignet. Insbesondere die sanitären Einrichtungen seien vollkommen unzureichend und ließen die Ausbreitung von Krankheiten befürchten.