KIT sorgt für bessere Wasserversorgung in Indonesien
Karlsruhe/Java (pm) Im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekt IWRM Indonesien haben Wasserbau-Experten vom KIT ein unterirdisches Höhlenkraftwerk gebaut. Dabei ist es ihnen erstmals gelungen, eine Karsthöhle vollständig mit Wasser einzustauen. Das fertige Höhlenkraftwerk haben sie 2010 an die indonesischen Behörden übergeben.
In der indonesischen Region Gunung Kidul ist das Trinkwasser knapp. In dem Karstgebiet versickert Regenwasser rasch im Boden, sammelt sich in einem unterirdischen Höhlensystem und fließt ungenutzt in den Ozean. Über mehrere Jahre haben KIT-Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit deutschen Industriepartnern im Projekt „Integriertes Wasserressourcen-Management“ (IWRM) einfache Technologien entwickelt, dieses Wasser zu fördern und zu verteilen. Nun haben sie auch Lösungen zur Wasseraufbereitung, Qualitätssicherung und Abwasserbehandlung umgesetzt. Die neuen Technologien und Konzepte dienen auch als Modell für andere Karstregionen.