Huttenheim/Philippsburg
Geldautomat gesprengt: Von Tätern und Geld fehlt jede Spur
Geldautomatensprengung in Huttenheim. 3:30 Uhr in der Nacht. Der Geldautomat der Bank eines Hauses gesprengt worden. Verletzt wurde dabei niemand. Der Sachschaden auch außerhalb des Gebäudes nach der Geldautomatensprengung ist allerdings beträchtlich. Die Hausbewohner mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden vorübergehend auf der Feuerwehrwache untergebracht.
Obwohl die Beamten nur nach wenigen Minuten vor Ort waren, fehlte von den Tätern und dem Geld jede Spur. Wie viel gestohlen wurde ist derzeit noch unklar. Meistens seien es spezialisierte Banden aus den Niederlanden und Polen, die Geldautomaten sprengen.
Zeugen zufolge handele es sich um drei Männer, die in einem dunklen VW Polo oder Golf in Richtung Graben-Neudorf geflüchtet sind. Die Zielorte der Banden sind laut dem Sprecher des Polizeipräsidiums Dennis Krull nicht willkürlich gewählt. Oft sei ein Entscheidungsfaktor die Nähe zur Autobahn. Für die ErmittlerInnen heißt es nun: Suchen, auch über die Landesgrenze hinaus.
Generell habe die Zahl an Automatensprengungen in diesem Jahr zwar nicht zugenommen. Wirklich etwas dagegen tun könne man jedoch nicht. Laut Krull steht das LKA im engen Kontakt mit den Banken. Gemeinsam werden Sicherheitskonzepte erarbeitet, um es den TäterInnen so schwer wie möglich zu machen.