Baden-Württemberg
Geblendet im Straßenverkehr
Zwei Drittel der Autofahrer fühlen sich durch das Licht anderer Fahrzeuge geblendet. Das ergab eine Umfrage des ADACs. Fast 50% der Befragten gaben an, dass sie sich immerhin manchmal geblendet fühlen. Am stärksten Betroffen sind davon die unter 35- jährigen. Bei den über 50-jährigen nimmt diese Zahl ab. Die Reaktion auf eine solche Blendung: Die Fahrer kneifen die Augen zu, blinzeln häufig oder schließen die Augen ganz. Zudem geben die Befragten an, dass sie auch Probleme haben Dinge rund um die Lichtquelle zu erkennen. Die Folge ist ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Als besonders unangenehm empfinden die befragten Fahrerinnen und Fahrer das Fernlicht. Der ADAC fordert nun den Gesetzgeber in Zukunft die Blendungsgefahr stärker zu berücksichtigen.
Doch auch Autofahrer selbst können etwas tun, um das Sicherheitsrisiko zu verringern. Dennis Plischke, Verkehrsexperte des ADAC Nordbaden e.V schlägt deshalb unter anderem vor:
- Nach Möglichkeit nicht in den Lichtkegel entgegenkommender Fahrzeuge schauen, sondern auf die eigene Fahrbahn oder an den rechten Straßenrand.
- Fernlicht abschalten, sobald entgegenkommende oder vorausfahrende Autos auftauchen. […]
- Nebelschlussleuchte ausschalten, sobald der Nebel nachlässt. […]
- Scheinwerfer regelmäßig reinigen. […]
- Einstellung bei Fahrzeugen mit manueller Leuchtweitenregulierung regelmäßig kontrollieren […]
Wenn jede Autofahrerin und jeder Autofahrer diese Tipps beherzigt, sollten sich in Zukunft weniger Teilnehmer im Straßenverkehr geblendet fühlen.