Karlsruhe
Gebrauchtes von A bis Z: Pfennigbasar gestartet
Karlsruhe (ln) Was tun, wenn man Kleidung, Spielzeug oder Taschen zu Hause nicht mehr nutzt? Oftmals ist der Impuls wegwerfen oder so lange im Hinterzimmer bunkern, bis man sie vergisst. Dabei könnte man die Sachen ebenso gut spenden. Unter diesem Zeichen steht auch der heute gestartete Pfennigbasar in Karlsruhe. Gespendete Artikel, die zwar gebraucht, aber deshalb nicht weniger zu gebrauchen sind, werden verkauft und der Erlös geht an wohltätige Zwecke.
Bis 10 Uhr war noch Geduld angesagt vor der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe, wo heute der 54. Pfennigbasar in seinen ersten Verkaufstag startete. Besucher sind eingeladen, gebrauchte und gespendete Artikel aller Art zu durchstöbern und zu kaufen. Es der zweite Pfennigbasar nach einer dreijährigen Corona-Pause. Der internationale Frauenclub Karlsruhe organisiert das Event und die Beteiligten freuen sich sehr auf die kommenden Tage.
Während der Vorlaufzeit wurden bereits zahlreiche Spenden angenommen und anschließend sortiert. Die verwertbaren bilden dabei den größten Teil bilden. Was aus Platzgründen nicht ins Pfennig-Sortiment passt, wird anderweitig für Sozial- oder Jugendhilfeaktionen verwendet. Nur ein geringer Anteil müsse entsorgt werden. Finanziell trägt sich der Pfennigbasar nahezu selbst. Durch Spenden, Verkäufe und ein großes ehrenamtliches Team kamen bereits hohe Gewinne zusammen. Im vergangenen Jahr waren einige Stände restlos ausverkauft und eine Summe von 120 Tausend Euro wurde erwirtschaftet. Seit Bestehen des Pfennigbasars waren es insgesamt sogar 4,4 Millionen Euro. Ein großer Teil der Gewinne geht auch an andere gemeinnützige Organisationen. Zuschüsse erhält das Projekt unter anderem von der Stadt.
Bis zum 3. Februar wird die Schwarzwaldhalle noch ganz im Zeichen des Pfennigbasars stehen, jeweils von 10 bis 18 Uhr, mit einer eineinhalbstündigen Pause um 13 Uhr.