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Die News für Montag
News für Montag, 19. Februar 2024 /Region(jkm)
Gewaltzunahme in Baden-Württemberg
Das Land hat im vergangenen Jahr eine deutliche Zunahme an Gewalt auf öffentlichen Straßen und Plätzen verzeichnet. So kam es besonders in Fällen von gefährlicher und schwerer Körperverletzung und Raubverbrechen zu einem Anstieg der Zahlen. Zusätzlich kam es jedoch auch vermehrt zu Vergewaltigungen, sexueller Nötigung und schweren sexuellen Übergriffen. Eine genaue Zahlenstatistik hierzu soll im März veröffentlicht werden. Fast die Hälfte der registrierten Straftaten findet in Baden-Württemberg auf öffentlichem Raum statt. Neun von zehn Tatverdächtigen sind laut Statistik männlich, jedes fünfte Opfer ist weiblich. Gemäß Ministerium kam es zudem auch vermehrt zu Angriffen gegenüber Einsatzkräften. Das Ministerium betont allerdings auch, dass Baden-Württemberg nach wie vor eines der sichersten Bundesländer sei.
Land fördert Hebammenkreißsäle
Hebammenkreißsäle sollen jetzt laut Land Baden-Württemberg die Angebote zur Geburtshilfe in Kliniken in Baden-Württemberg erweitern. Ärztlich geleitete Kreißsäle sollen dadurch nicht ersetzt werden. In den Hebammenkreißsälen unterstützen die Hebammen selbstständig und eigenverantwortlich gesunde Frauen nach unauffälligen Schwangerschaften während der Geburt – jedoch in enger Zusammenarbeit mit dem Ärzte-Team. Damit soll den Frauen mehr Selbstbestimmung unter der Geburt ermöglicht werden. Einige wenige Kliniken in Baden-Württemberg verfügen bereits über ein solches Angebot, nun soll es jedoch ausgeweitet werden. Hierfür stellt das Land Fördergelder von circa 500 000 Euro zur Verfügung.
Erneuter Warnstreik im ÖPNV angekündigt
In Karlsruhe und Baden-Baden werden morgen weder Bahnen noch Busse fahren. Grund laut verdi für den erneuten Warnstreik: in den bisherigen zwei Verhandlungsrunden habe die Arbeitgeberseite kein Angebot im Tarifkonflikt vorgeführt. Forderungen waren unter anderem eine Anhebung des tariflichen Urlaubsgeldes, Schicht- und Wechselschichtzulagen oder etwa die Zahlung einer Nahverkehrszulage. Diese Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen sei notwendig, damit künftiges Personal besser gewonnen und die Personalsituation bewältigt werden könne. Die Arbeitgeber jedoch argumentieren mit der schlechten finanziellen Situation der Gesellschafter und Kommunen. In Karlsruhe will sich die Gewerkschaft morgen vor der Gemeinderatssitzung auf dem Marktplatz versammeln. Ver.di erwartet dort nun eine klare Positionierung der Gemeinderatsmitglieder. Die dritte Verhandlungsrunde wird Anfang März stattfinden.