Pforzheim
2.000 Plätze für Public Viewing im Enzauenpark
Pforzheim (kls) Public Viewing hat hier Tradition. Die kleinen TV-Bildschirme heute durch insgesamt rund 60 Quadratmeter Leinwandfläche ersetzt. Seit Ende der 90er überträgt Frank Daudert in seinem Biergarten im Enzauenpark Pforzheim die Fußballspiele der Nationalmannschaft. Der Countdown bis zum Eröffnungsspiel am Freitag, der läuft und die Vorbereitungen damit auf der Zielgeraden. Zeitweise hatte Daudert in seinem Biergarten und auf der angrenzenden Grünfläche für 5.000 Zuschauer einen Platz – so auch beim Sommermärchen 2006, als neben den Zuschauern auch 65 Securities gebraucht wurden. Mittlerweile aber hat er die Anzahl der Plätze reduziert. Der Grund dafür vor allem die erhöhten Sicherheitsauflagen von Seiten der Stadt. Und eigentlich wären ihm auch die 2.000 Plätze für die EM 2024 zu viel gewesen. Gut organisiert müssen die Spieltage im Biergarten dennoch sein. Wembley Stadion, Rock am Ring – Enzauenpark – die Leinwände beispielsweise haben eine längere Reise hinter sich. Das aber nicht genug. Die EM hat für Daudert ihren Preis. 10.000 Euro kosten ihn pro Spielübertragung allein Security, Leinwände und Sanitäter. In erster Linie möchte Daudert die Deutschlandspiele zeigen, aber auch Türkei, Rumänien und Polenspiele stehen aufgrund der hohen Nachfrage auf seinem Programm. Dass Deutschland in den vergangenen Jahren nicht mal das Viertelfinale erreicht hat, das könnte laut Daudert auch an der Glückskuh Elsa gelegen haben, die er zu dieser Zeit verliehen hatte. Für diese EM ist sie aber in den Enzauenpark zurückgekehrt und eigentlich dürfte damit dann auch nichts mehr schiefgehen.