Karlsruhe
Karlsruhe spielt 2024: Wie die Weltkindertagswoche für jeden offen und inklusiv werden soll
Karlsruhe (ln) Spielen, laut UN-Konvention ein Recht jedes Kindes. Nicht umsonst findet die heutige Aktion von „Karlsruhe spielt“ auf dem Platz der Menschenrechte statt, der gänzlich dafür in Beschlag genommen wird. Dadurch entfaltet sich eine Symbolwirkung, die nicht nur auf Kinder abzielt, sondern auch auf alle Menschen mit Behinderung – ob Kind oder volljährig. Denn der heutige Aktionstag soll vor allem inklusiv sein, so die Patin des Projekts Katrin Zimmermann. Mithilfe der Stadtverwaltung konnte sie den Spieltag verwirklichen. Trotz einiger tiefhängender Wolken hält das Wetter. Von 14 bis 18 Uhr gibt es daher verschiedene Angebote, etwa Murmelbahnen, Kinderschminken, Dosenwerfen, Wikingerschach und noch einiges mehr, was nicht nur Kinderherzen höherschlagen lässt. „Von 0 bis 120 Jahre“ gilt das Mitmach-Angebot, wie die Veranstalter es ausdrücken. Das gilt auch für Wheel-Soccer, bei dem jeder im Rollstuhl eine Fußball-Variante spielt. Dass das funktioniert, zeigt ein Selbstversuch. Die Idee dahinter, laut Zimmermann: Berührungsängste ab- und Empathie aufbauen. Damit die vier Stunden Spielspaß garantiert und garantiert sicher sind, benötigt es außerdem einige ehrenamtliche Helfer. Beteiligt waren Paten und Patinnen der jeweiligen Spieltage, Schulen, Kindergärten, Kinderhorte, Anwohnergemeinschaften, die Special Olympics und ehrenamtliche Privatpersonen. Das alles musste von der Stadt koordiniert werden, die selbst ihre Kommunikation abstimmen musste. Von 16. bis zum 22. September werden in der Fächerstadt Aktionen wie diese stattfinden. Anlass ist der Weltkindertag am kommenden Freitag, dem 20. September. Daher werden im Laufe dieser Woche insgesamt 50 Straßen und Plätze gesperrt und zur Spielzone erklärt, so Schöllhorn. Die Kinder in Karlsruhe werden also noch ausgiebig von ihrem Recht zu spielen Gebrauch machen können.