Region

Jugendliche immer öfter abhängig vom Smartphone – Mädchen besonders betroffen

Die Weltgesundheitsorganisation WHO zeigt sich in einem neuen Bericht besorgt über das Online-Verhalten und die Nutzung von sozialen Medien bei Jugendlichen. Demnach sei die problematische Nutzung sozialer Medien bei Jugendlichen deutlich angestiegen. Besonders betroffen seien Mädchen.

Laut Auswertungen des WHO-Regionalbüros für Europa zeigen elf Prozent aller Jugendlichen ein problematisches Verhalten im Hinblick auf soziale Medien, haben Schwierigkeiten, die Nutzung sozialer Medien zu kontrollieren und haben mit den negativen Folgen zu kämpfen. 36 Prozent der Jugendlichen gaben an, ständig online mit anderen in Kontakt zu stehen – am meisten betroffen sind davon 15-jährige Mädchen mit 44 Prozent. Dazu kommt, dass ein Drittel der Jugendlichen täglich digitale Spiele spielt, jeder Fünfte mindestens vier Stunden lang. Hier sind Jungen eher durch problematisches Spielverhalten gefährdet als Mädchen.

Auch einige positive Aspekte werden in dem Bericht hervorgehoben. So zeige etwa eine verantwortungsvolle Nutzung sozialer Medien bei intensivem, aber nicht-problematischen jugendlichen Nutzern stärkere Unterstützung durch Gleichaltrige und soziale Verbindungen.

Das WHO-Regionalbüro Europa fordert daher einen Fahrplan mit konkreten Maßnahmen für Entscheidungsträger, Pädogogen, etc. etwa mehr Investitionen in ein gesundheitsförderndes schulisches Umfeld, das die Vermittlung digitaler Kompetenzen umfasst.

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