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Was bleibt von der Elektro-LKW-Teststrecke auf der B462?
Ein millionenschweres Projekt ist beendet und steht vor der Auswertung. Auf mehreren Streckenabschnitten im Land wurden alternative Antriebsformen für Hybrid-LKW getestet. Diese Oberleitungen waren ein wichtiger Teil des Projekts. Nicht nur auf der A5 zwischen Darmstadt und Frankfurt wurden Hybrid-LKW getestet, sondern auch auf der B462 im Murgtal. Das Fazit des Verkehrsministers:
„Die Oberleitungstechnik ist eine vielversprechende E-Alternative für den Güterverkehr. Der Feldversuch eWayBW hat uns wertvolle Erkenntnisse geliefert: Die Oberleitungstechnik hat gezeigt, dass sie funktioniert und ihren Beitrag zur Dekarbonisierung des schweren Nutzfahrzeugverkehrs leisten kann.“
Hermann habe sich dafür eingesetzt, das Projekt fortzuführen. Es wäre ein positives Zeichen für die Technologieoffenheit des Bundes gewesen. Lange nicht so wohlwollend blicken Kritiker auf das Projekt. Schon früh wurde es als fast 200 Millionen Euro teurer Flop bezeichnet. Durch die Oberleitungen sollten die Elektromotoren der LKW aufgeladen werden. Tatsächlich mussten die nach wenigen Kilometern aber wieder mit Diesel fahren. Auch das Verkehrsministerium selbst räumt Mängel ein.
Eine abschließende Beurteilung des Projekts wird im Juni erwartet. Dann sollen verschiedene Antriebsformen und Kraftstoffe eingesetzt und im Realbetrieb verglichen werden.