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      Lars Notararigo

      Region

      Ein Streik endet, der andere beginnt: Ver.di akzeptiert Bahn-Angebot, doch bestreikt die Post

      Region (ln) Die Streiktage enden, die Arbeitstage verlaufen wieder regulär. Zumindest im öffentlichen Verkehr. In der deutschen Post wiederum, soll heute und morgen erneut gestreikt werden. Für beides ist die Gewerkschaft ver.di zuständig. Am Dienstag erzielte sie eine Einigung mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen. Damit bleibt ein großangelegter ÖPNV-Streik vorerst aus. Erstreikt wurde sich auf 8 Prozent mehr Lohn in 27 Monaten und eine neue Altersvorsorge für die Beschäftigten. Auch Azubis wurden bei der Einigung berücksichtigt. So erhalten sie im ersten Ausbildungsjahr 200 Euro Monatsgehalt mehr, im Zweiten sind es 75 Euro mehr.

      „Mit bis zu neun Streiktagen in über 30 Betrieben konnten wir heute doch noch ein vorzeigbares Verhandlungsergebnis erreichen und die Urabstimmung in letzter Minute abwenden. Mit diesem Paket können wir die Arbeitsbedingungen weiter verbessern.“

      -Gewerkschaft ver.di

      Mit dem Ende der Tarifverhandlung gilt im ÖPNV auch eine Friedenspflicht für die Gewerkschaft – sprich eine Zeitspanne, in der nicht gestreikt werden darf. Diese endet am 31. Dezember 2026. Wo derzeit allerdings kein Frieden herrscht, ist bei der deutschen Post. Das Angebot des Arbeitgebers vom 14. Februar wurde von der ver.di zurückgewiesen. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung von sieben Prozent in einem Jahr. Die Deutsche Post bot vier Prozent in zwei Jahren an. Außerdem ein Thema: Urlaub und Freizeit.

      „Immer größere und schwerere Pakete belasten die Arbeit in den Verteilzentren sowie in der Zustellung erheblich. Entlastung durch mehr freie Tage wäre eine Lösung für die wachsenden Anforderungen. Leider verweigern die Arbeitgeber bisher auch in dieser Frage Antworten, die den Kolleginnen und Kollegen helfen.“

      Gewerkschaft ver.di

      In ausgewählten Brief- und Paketzentren werden daher bis Donnerstagabend Warnstreiks stattfinden. Betroffen sind Bruchsal, Karlsruhe, Pforzheim und Weingarten. Wie sich die Streiks weiterentwickeln, zeigt sich dann am 3. und 4. März, wenn die nächste Verhandlungsrunde mit der Post angesetzt ist. Mit den nächsten Angeboten wird entschieden, wann Arbeitstag und wann Streiktag ist.

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