Karlsruhe
Wie steht es um die Sicherheit nach Mannheim? Ein Blick hinter die Kulissen der Karlsruher Fastnacht
Karlsruhe (ln) Das Narri-Narro hängt schon in der Luft, auch wenn es am Morgen in der Karlsruher Gartenhalle noch nicht ausgesprochen wird. Darum hat Michael Meier, Präsident des Vereins Karlsruher Fastnacht e.V., auch schon alle Hände voll zu tun. Jeder Wagen braucht schließlich den letzten Schliff, bevor es in die Innenstadt geht. Überschattet nur von Sorge, wie es nach der Todesfahrt in Mannheim am Montag weitergeht. In Städten wie Heidelberg wurden die Fastnachtszüge zum Beispiel abgesagt. Karlsruhe bleibt allerdings bei seinem Umzug. Mehr noch, laut Maier darf man sich die Stimmung nicht ruinieren lassen.
Auf die leichte Schulter nehmen darf man es aber trotzdem nicht. Deshalb hat der Fastnachtsverein sein Sicherheitskonzept auch eng mit Stadt und Polizei abgestimmt. Es gibt mehr Ordner und die Strecke des Fastnachtszuges wird rundherum mit deutlich mehr Streckensperrungen und Fahrzeugen gesichert. Es werde in ganz Karlsruhe keinen sichereren Ort als den Fastnachtszug geben, verspricht Maier. Damit der Umzug nicht nur sicher, sondern auch erfolgreich ist, musste natürlich noch sehr viel mehr organisiert werden. Auch hier in der Gartenhalle.
Startklar sind dabei Wägen aller Größen, Formen und Antriebe. Dabei soll es sowohl musikalisch als stadtpolitisch zugehen. Und es gibt das ein- oder andere Jubiläum zu feiern. Laut Maier finden beherzte Fastnachtsnarren aber auch immer einen Grund zu jubilieren. Sei es, dass der Verein einen runden Geburtstag oder eine Schnapszahl feiert, dass es neue Wagen, neue Mitglieder, neue oder alte Vorstände gibt und vieles mehr. Am Ende sollen alle Wagen die Menschen in Feierlaune versetzen. Natürlich müssen die Wagen aber auch in eine sinnvolle Umzugs-Reihenfolge gebracht werden, bevor man sie in den Konfetti-Hagel entlässt.
Wie gut die Vorbereitung funktioniert hat, zeigte sich dann spätestens bei den ersten ausgerufenen Narri-Narro beim Karlsruher Fastnachtsumzug.