Region
Über 200 Millionen Euro für kommunale Wasserwirtschaft
Region (jkm) Starkregen, Überschwemmungen und Hochwasser und dann aber wieder auch lange Trockenzeiten, in denen man vergeblich auf Regen wartet. Durch den Klimawandel kommt es auch zu Wetterschwankungen und -veränderungen. Das Land Baden-Württemberg will sich mit neuen Maßnahmen jetzt gegen die Wetterextreme ausrüsten.
Mit rund 212 Millionen Euro unterstützt das Umweltministerium Baden-Württemberg die Städte und Gemeinden im Jahr 2025 in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, Hochwasserschutz und Gewässerökologie.
Die Fördermittel sollen besonders zum Schutz der Umwelt und Infrastruktur genutzt werden. Denn Herausforderungen, die als Konsequenz des Klimawandels auf uns zu kommen, seien deutlich spürbar. Eine effektive und moderne Wasserwirtschaft soll dabei helfen mit Starkregen, Hochwasser, Trockenheit und Dürre besser umgehen zu können.
„Damit schützen wir nicht nur unsere Gewässer und die Umwelt, sondern verbessern auch unsere Infrastruktur – davon profitieren Menschen und Natur im ganzen Land.“ ~ Thekla Walker, Umweltministerin Baden-Württemberg
2025 sind rund 96 Millionen Euro für den Abwasserbereich geplant. Weitere fast 52 Millionen für den Hochwasserschutz und die Gewässerökologie. Knapp 64 Millionen werden in die Wasserversorgung investiert. Alle vier Regierungsbezirke werden berücksichtigt.
„Die Fördermittel kommen den Kommunen und damit direkt unseren Bürgerinnen und Bürgern zugute. Mit den Investitionen in die Modernisierung von Kläranlagen, die Wasserversorgung und Hochwasserschutzmaßnahmen schützen wir Menschen und Umwelt und beugen Schäden vor. Durch diese Maßnahmen verhindern wir, dass wir am Ende ein Vielfaches mehr ausgeben müssen, um Schäden zu beheben.“ ~ Thekla Walker, Umweltministerin Baden-Württemberg
Konkret bedeutet die Bezuschussung für den Bereich der Abwasserbeseitigung etwa: die Stilllegung kleinerer Kläranlagen und den Anschluss an leistungsfähigere Kläranlagen, um die Abwasserreinigung nicht nur zu modernisieren, sondern auch zu zentralisieren.
In der Wasserversorgung soll der Schwerpunkt auf zukunftsfähigen Wasserversorgungskonzepten liegen. Gewährleisten sollen sie die Wasserversorgung auch in häufigeren und längeren Trockenphasen. Hierfür notwendig: Die Modernisierung von Wasserwerken, die Erweiterung von Pumpwerken sowie der Neu- und Ausbau von Wasserleitungen.
Im Bereich des Wasserbaus und der Gewässerökologie stehen Hochwasserschutzmaßnahmen im Vordergrund. Hierfür sollen Hochwasserrückhaltebecken saniert und Gewässer renaturiert werden.
Weitere Maßnahmen sollen im Laufe des Jahres noch folgen.