NSU-Zeugin stirbt - Lungenembolie ist Todesursache
Kraichtal/Karlsruhe/Stuttgart (pol/yb) Nach dem Tod einer 20 Jahre alten Frau, die als Zeugin vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtages ausgesagt hatte, ermitteln die Staatsanwaltschaft wie auch Beamte der Kripo des Karlsruhe.
Am Samstagabend war sie gegen 18.25 Uhr in ihrer Wohnung in Kraichtal im nördlichen Landkreis Karlsruhe von ihrem Lebensgefährten krampfend aufgefunden worden. Der alarmierte Notarzt leitete noch vor Ort sofortige Reanimierungsmaßnahmen ein, die während des Transportes und anschließend auch in einer Heilbronner Klinik fortgesetzt wurden. Letztlich konnte das Leben der jungen Frau aber nicht gerettet werden.
Am Dienstagabend suchte die 20-Jährige ein Krankenhaus auf und ließ sich hier ambulant versorgen. Zwei Tage später stellte sie sich ihrem Hausarzt vor. Beide Male wurde durch die Ärzte Thrombosevorsorge betrieben.
Dennoch dürfte sich aus dem unfallbedingten Hämatom im Knie ein Thrombus gelöst und letztlich die Embolie verursacht haben. Anzeichen für eine wie auch immer geartete Fremdeinwirkung haben sich bei der Obduktion nicht ergeben.