Rätselhafter Wildschwein-Tod im Aalkistensee

Pforzheim (pm/yb) Einen außergewöhnlichen Fang machte ein Angler vor kurzem im Aalkistensee: Statt eines Karpfens hatte er ein totes Wildschwein am Haken.

Der sofort verständigte Jagdpächter unterrichtete das Veterinäramt des Enzkreises über diesen rätselhaften Fund: „…denn Wildschweine können normalerweise schwimmen“, wie Dr. Ulrich Dura, Leiter der Behörde, sagt.

Nachdem bei einer Nachschau in der Uferböschung zwei weitere Wildschwein-Kadaver gefunden wurden, holten die Veterinäre die Freiwilligen Feuerwehren aus Maulbronn und Mühlacker zur Hilfe. Gemeinsam wurde der gesamte See noch einmal gründlich mit dem Boot abgesucht. Das Ergebnis war auch für die Veterinäre alarmierend: Insgesamt fanden sie neun tierische „Wasserleichen“. Die zum Teil bereits skelettierten – Wildschwein-Kadaver transportierte die Behörde daraufhin sofort zu den  Veterinär-Untersuchungsämtern in Karlsruhe und Fellbach, wo sie von den staatlichen Pathologen in Augenschein genommen wurden. Zumindest in einer Hinsicht konnte von dort relativ schnell Entwarnung gegeben werden: Keines der Tiere war an der Schweinepest erkrankt.

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