Kleingärtner von Flüchtlingen bestohlen?
Karlsruhe (pm/che) Der Kleingartenverein „Hagsfelder Allee e.V.“ beklagt sich über vermehrte Einbrüche in Zusammenhang mit der Landeserstaufnahmeeinrichtung in der Mackensen-Kaserne. Die Mitglieder hatten sich daher an die Landtagsabgeordnete Bettina Meier-Augenstein (CDU) gewandt. Diese hat sich nun ein Bild vor Ort gemacht.
Im Rahmen eines Gedankenaustauschs hat sich die CDU-Landtagsabgeordnete Bettina Meier-Augenstein in Begleitung von CDU-Stadträten Dr. Rahsan Dogan mit Vertretern des Kleingartenvereins „Hagsfelder Allee e.V.“ sowie dem Verband der Kleingärtner Baden-Württemberg (14.08.2015) getroffen. Der Verein hatte sich an die Abgeordnete gewandt, nachdem sich in der Vergangenheit die Einbrüche in der Anlage gehäuft haben. Diese stehen im Zusammenhang mit der in unmittelbarer Nähe befindlichen Landeserstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Mackensen-Kaserne.
„Die vermehrten Einbrüche, die im Zusammenhang mit Asylsuchenden stehen, sind ein äußerst bedauerlicher Vorgang, auch wenn es sich nur um Einzelfälle handelt. Die Karlsruherinnen und Karlsruher haben in den vergangenen Monaten und Jahren gezeigt, wie hilfsbereit und tolerant sie gegenüber hilfesuchenden Menschen sind. Vorkommnisse wie diese wecken Ängste bei den Bürgerinnen und Bürgern. Um den Sorgen und Unsicherheiten der Betroffenen zu begegnen, ist es wichtig über die Vorkommnisse offen zu diskutieren. Sie zu ignorieren, weckt in der Bevölkerung unweigerlich das Gefühl, dass ihre Sorgen und Ängste nicht ernst genommen werden“, befürchtet die Karlsruher CDU-Landtagsabgeordnete. Vor diesem Hintergrund begrüßt Frau Meier-Augenstein das Engagement der Polizei, die seit Wochenbeginn ihre Präsenz in dem betroffenen Bereich verstärkt hat. Die Landesregierung ist gehalten die Sicherheitskräfte zu erhöhter Aufmerksamkeit zu sensibilisieren und personell aufzustocken.
„Wenn sich eine Gruppe von Menschen nicht mehr sicher fühlt und deshalb einen eigenen Wachdienst organisiert, dann ist das ein absolutes Alarmzeichen. Hier helfen keine Beschwichtigungsformeln mehr. Ziel meines Besuchs war es, den Menschen zu zuhören und das Gefühl zu geben, dass ihre Anliegen ernst genommen werden“, so Meier-Augenstein.