Auch Studenten sind haftbar
Karlsruhe (cm) Studenten stehen häufig vor der Frage, welche Versicherungen sie abschließen sollten. Einige Absicherungen sind verpflichtend, beispielsweise die Krankenversicherung.
Andere sind wiederum freiwillig. Sie sind deswegen allerdings nicht weniger von Bedeutung. Hierzu zählen beispielsweise die Hausrat-, Arbeitsunfähigkeits- und Haftpflichtversicherung. Für viele Studierende ist ein umfassender Versicherungsschutz jedoch nicht bezahlbar. Sie müssen daher Kompromisse eingehen und sich auf die wichtigsten Absicherungen konzentrieren.
Bei guter Gesundheit und wenig wertvoller Habe können Studenten am ehesten auf eine Arbeitsunfähigkeits- und Hausratversicherung verzichten, die beide ohnehin zu den kostspieligeren Absicherungen zählen. Eine Haftpflichtversicherung ist hingegen eine sinnvolle Investition, denn schnell kann es passieren, dass unabsichtlich das Eigentum eines Mitmenschen beschädigt wird. Und egal ob mit Absicht oder aus Versehen: Wer jemand anderem nachweislich einen Schaden zufügt, haftet auch dafür.
Es lohnt sich
Eine Haftpflichtversicherung ist in den meisten Fällen sehr günstig. In der Regel fallen nicht mehr als 50 Euro jährlich an, die auf zwölf Monatsraten verteilt werden. Viele Anbieter wie beispielsweise CosmosDirekt lassen vor Abschluss einer Haftpflichtversicherung den Studenten eine umfassende Beratung für Neukunden zuteilwerden. Wer sich also Gedanken um einen passenden Versicherungsschutz macht, kann sich vorab auf den Onlineportalen Informationen über Vertragsbedingungen und Leistungen einholen.
Studierende sollten bei Vertragsabschluss unbedingt ihren Studentenstatus erwähnen. Wie viele andere Berufs- und Bevölkerungsgruppen erhalten Studierende bei vielen Versicherungen spezielle Konditionen. Je nach Versicherer erhalten sie auf eine Haftpflichtversicherung bis zu 30 Prozent Rabatt, wodurch die monatlichen Abschläge zusätzlich gesenkt werden können.
Versichert werden in aller Regel selbstverursachte Schäden an Personen, Sachgegenständen oder Vermögenswerten. Darunter fallen beispielsweise eine Absicherung gegen Wasserschäden, beruflicher und privater Schlüsselverlust und Schäden an fremden Besitztümern. Einige Versicherer bieten zudem sogar einen Schutz gegen Datendiebstahl im Internet an, zum Beispiel durch einen Hackerangriff oder eine Virenverseuchung.
Größtes Risiko
Am wichtigsten ist jedoch eine Absicherung gegen Personenschäden. Missgeschicke wie das Verkippen eines Getränks über dem Laptop eines Freundes sind ärgerlich, führen allerdings noch lange nicht zur privaten Insolvenz. Auch Datendiebstähle oder Schlüsselverluste können kostspielig sein, aber gefährden in den meisten Fällen nicht die eigene Existenz. Viel gefährlicher sind hingegen Personenschäden, die beispielsweise infolge eines selbst verschuldeten Autounfalls passieren. Die Schadensansprüche bei einem solchen Unglück können schnell in den sechsstelligen Bereich hineinreichen und somit die Vermögensverhältnisse der meisten Studierenden übersteigen. Wer in einem solchen Fall keinen Versicherungsschutz hat, dem droht dann im Normalfall die Zahlungsunfähigkeit.
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