Gesuchter Straftäter nach Verfolgungsjagd ins Netz gegangen
Baden-Baden (pol/yb) Gestern in den frühen Morgenstunden ist der Polizei ein seit mehreren Monaten gesuchter Straftäter ins Netz gegangen. Bei einer Routine-Kontrolle kurz vor 1 Uhr auf der B 500 ist der 36-Jährige als äußerst kontaktscheu aufgefallen. Wie sich herausstellen sollte nicht ohne Grund.
Gegen 0.55 Uhr war der Straftäter auf der B 500 unweit der Einmündung zur Rheinstraße unterwegs. Beim Versuch den Nachtschwärmer in seinem Wagen zu kontrollieren, gab dieser laut Polizei jedoch ´Vollgas´ und flüchtete mit seinem Wagen durch die Nacht. Nach einem kurzen Fluchtversuch über die Gutenbergstraße und durch die Rheinstraße sollte die Fahrt jedoch dort enden, wo sie begonnen hatte. Auf der B 500 gelang es den Flüchtigen zu stoppen und ihn unter erheblicher Gegenwehr festzunehmen. Schnell offenbarten sich den Beamten die Gründe für das auffällige Verhalten. Neben den am Fahrzeug angebrachten und zuvor mutmaßlich entwendeten Kennzeichen wurde auch festgestellt, dass der 36-Jährige seit letztem Jahr von den Justizbehörden aus Freiburg und Offenburg wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelrecht und räuberischer Erpressung gesucht wird.
Laut Polizei konnte möglicherweise durch die Festnahme weitere Straftaten verhindert werden: im Auto wurden neben einem weiteren entwenden Kennzeichen auch mutmaßliches Einbruchswerkzeug und Maskierungsmittel aufgefunden. Der 36-Jährige wird nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen im Laufe des Tages in eine JVA eingeliefert. Ihn erwarten jetzt zusätzlich Strafanzeigen wegen Straßenverkehrsgefährdung, Urkundenfälschung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Verdacht des Diebstahls und möglicher Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelrecht. Er saß nicht nur mit rund einem Promille Alkohol, sondern möglicherweise auch unter dem Einfluss von Drogen hinter dem Steuer seines Wagens. Näheres wird die Auswertung einer erhobenen Blutprobe zeigen.