„Kombination verschiedener Koffein-Quellen kann riskant sein“
Baden-Württemberg (pm/ij) Das Verbraucherministerium Baden-Württemberg warnt aktuell vor dem Konsum von zu viel Koffein.
Zu viel Koffein ist ungesund. Verbraucherinnen und Verbraucher droht dieses Risiko besonders, wenn sie Kaffee und Energy Drinks kombinieren mit koffeinhaltigen Lebensmitteln, die für Sportler oder zur Leistungssteigerung angeboten werden, so das Verbraucherministerium heute in einer Mitteilung. Wer zu viel Koffein zu sich nehme, müsse mit müsse mit unerwünschten und gefährlichen Wirkungen rechnen wie beispielsweise Herzrasen, Herzrhythmusstörungen oder einem erhöhten Blutdruck.
Wer Sportlernahrung oder Nahrungsergänzungsmittel kauft, die bessere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit versprechen, kauft damit häufig auch Koffein. Wie viel Koffein im einzelnen Produkt steckt, ist auf den Produkten zwar angegeben, wird aber oft unterschätzt. Unsere Experten in der Lebensmittelüberwachung haben verschiedene Spezialprodukte untersucht: Sie enthalten tatsächlich die oft sehr hohen angegebenen Koffein-Mengen. Schon bei den angegebenen Verzehrsmengen kann man hart an der empfohlenen Aufnahmemenge sein – oder diese überschreiten, wenn noch zwei Tassen Kaffee dazu kommen. Deswegen ist es empfehlenswert, bei koffeinhaltigen Produkten darauf zu achten, die empfohlene Tagesdosis nicht zu überschreiten“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am Samstag (20. Februar) in Stuttgart.
Wieviel Koffein ist gesund?
Wenn gesunde Erwachsene regelmäßig Koffein zu sich nehmen, sollten sie insgesamt nicht mehr als 400 Milligramm pro Tag konsumieren, mehr gilt schon als bedenklich. Das entspricht über den ganzen Tag verteilt durchschnittlich etwa 1,2 Liter Kaffee, 4 Liter Cola oder 6 Espressi. Als unbedenkliche Einzeldosis gilt eine Menge von 200 Milligramm – das sind etwa 3 Tassen Kaffee. Für Kinder und Jugendliche, für kranke Menschen, aber auch für schwangere und stillende Frauen sind die unbedenklichen Koffeinmengen deutlich geringer.
Das CVAU in Karlsruhe hat 43 verschiedene Spezialprodukte untersucht. Den Bericht hat es auf seiner Homepage veröffentlicht: http://www.ua-bw.de.