"Unterversorgung bei Kitaplätzen vermeiden"

Karlsruhe (pm/ij) Die Karlsruher CDU-Fraktion erkundigt sich mit einer Anfrage bei der Stadtverwaltung, ob eine Unterversorgung an Kitaplätzen zu befürchten ist oder bereits existiert.

Anlass zu der Anfrage gab die „Handlungsempfehlung Kita 2025“ der evangelischen Kirche Karlsruhe, so die CDU in einer Mitteilung.

Aus dieser gehe hervor, dass die Kirche ihre eingruppigen Kitaeinrichtungen nach Einzelfallprüfung bis 2020 schließen würde und ihre zwei- und dreigruppigen Einrichtungen auf die Möglichkeit zur Vergrößerung überprüfe.

„Die evangelische Kirche ist mit 48 Kitas einer der größten freien Träger im Stadtgebiet. Wenn sie ihre eingruppigen Einrichtungen schließt und größere Einrichtungen dafür erweitert, muss rechtzeitig mit der Stadt zusammen dafür gesorgt werden, dass kein Defizit an Plätzen entsteht“, betont Stadträtin und Landtagsabgeordnete Bettina Meier-Augenstein, familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Sie und die CDU-Fraktion hätten Bedenken, dass bereits die momentane Anzahl an Kitaplätzen in Karlsruhe nicht ausreichend wären und durch die geplanten Schließungen ein so großer Mangel entstehe, dass Eltern gezwungen wären auf wohnortfernere Einrichtungen auszuweichen oder gar auf einen Platz lange warten müssten. Die Fraktion erkundige sich deshalb auch nach der derzeitigen Bedarfsdeckung und ob weitere freie Träger Schließungen von Einrichtungen planen würden.

„Wenn innerhalb einer kurzen Zeitspanne von wenigen Jahren mehrere freie Träger ihre kleinen Einrichtungen schließen, kann dies zu einem spürbaren Mangel an Betreuungsplätzen führen, der den Eltern nicht zugemutet werden darf. Deshalb muss gewährleistet sein, dass die Stadt frühzeitig in die Planungen einbezogen wird und rechtzeitig für ausreichend Plätze gesorgt wird“, so Bettina Meier-Augenstein MdL.

Wichtig für die Fraktion sei auch, dass bei dem Ausbau der größeren Einrichtungen die Qualität des Angebots nicht verloren gehe. „Ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Betreuungseinrichtungen ist neben einem guten pädagogischen Angebot die Erreichbarkeit für die Familien. Für uns gehört zu einem familienfreundlichen Stadtteil auch ein Kindergarten“, so abschließend der Fraktionsvorsitzende Tilman Pfannkuch.

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