"Industrie 4.0" ändert Job- und Ausbildungsinhalte
Stuttgart/Karlsruhe (pm/amf) Die Einführung neuer Technologien im Rahmen von „Industrie 4.0“ wird Änderungen bei Job- und Ausbildungsinhalten zur Folge haben. Das geht aus der jüngsten Umfrage des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) hervor. Der BWIHK hatte im November dazu insgesamt 2.800 Ausbildungsbetriebe online befragt. Das Stichwort „Industrie 4.0“ beschreibt die intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen und industriellen Prozessen.
„Wir müssen eigentlich von Wirtschaft 4.0 sprechen, denn viele Betriebe halten auch in Verwaltung und IT-Services eine Änderung bei den Qualifikationsanforderungen für nötig“, sagt Georg Fichtner, Präsident der IHK Region Stuttgart und Federführer im Bereich Ausbildung beim BWIHK. Mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen richte den Ergebnissen der Umfrage zufolge die Aus- und Weiterbildung bereits konkret auf neue digitale Herausforderungen aus. Dabei verließen sich vor allem große Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Vergleich zu kleineren Unternehmen stärker darauf, dass die Mitarbeiter bereits bei der Einstellung die erforderlichen Kenntnisse mitbringen. Jedes vierte Unternehmen wolle laut IHK-Umfrage seine Lehr- und Lernmethoden künftig anpassen – etwa durch Online-Seminare, interne Schulungen oder Unterstützung beim selbstorganisierten Lernen.