ZG Raiffeisen verzeichnet Umsatzrückgang

Karlsruhe (pm/amf) Die ZG Raiffeisen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rückgang des Umsatzes um 11,4 Prozent verzeichnet. Wie die landwirtschaftliche Genossenschaft bei der Vorstellung der Geschäftsbilanz am Montagmorgen in Karlsruhe bekannt gab, lag der Gesamtumsatz 2015 bei 1,123 Milliarden Euro. Ausschlaggebende Gründe für den Rückgang seien der im vergangenen Jahr trockene Sommer und der hohe Preisdruck auf den internationalen Rohstoffmärkten gewesen. 2014 lag der Umsatz der ZG Raiffeisen noch bei 1,267 Milliarden Euro.

„Auf Witterung und Preise haben wir keinen Einfluss“, sagte der Vorstandsvorsitzende der ZG Raiffeisen, Ewald Glaser, auf der heutigen Bilanz-Pressekonferenz. Dass im vergangenen Jahr beide Faktoren tief ins Negative ausschlugen, bekam besonders der Geschäftsbereich Vermarktung zu spüren. Der Umsatz fiel mit 203 Millionen Euro 2015 acht Prozent geringer aus als im Vorjahr.

„Während die Wasservorräte an den meisten Standorten für Getreide und Raps noch ausreichten, verdorrten viele Maisbestände regelrecht“, sagte Glaser. Die ZG Raiffeisen erfasste damit 2015 lediglich 192.000 Tonnen Körnermais. Im Vorjahr waren es 281.000 Tonnen gewesen. Weil die Weltgetreideernte gleichzeitig sehr gut ausfiel, sanken die Preise im Jahresverlauf weiter ab. „Durch eine geschickte Kontraktpolitik und unsere Vermarkungsmodelle ist es uns gelungen, den Preisrückgang für unsere Mitglieder zumindest ein Stück weit abzufangen“, so Glaser.

Start ins Geschäftsjahr 2016 ebenfalls stockend

Auch der Start ins Geschäftsjahr 2016 verlief witterungs- und marktbedingt für die ZG Raiffeisen verhalten. „Sollte es uns bis zur Jahresmitte nicht gelingen, den Rückstand aufzuholen, werden wir unseren bereits erfolgreich eingeschrittenen Weg zur Kostensenkung um zusätzliche Maßnahmen erweitern“, sagte Glaser am Montag in Karlsruhe. Für ein wenig Optimismus im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte würden die derzeit guten Ernteaussichten sorgen. Inwiefern Bewegung in die Preise komme, hänge von den weiteren Prognosen für die Weltgetreideernte ab.

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