Ausbau der Appenweierer Kurve: Mentrup kritisiert Bundesverkehrsministerium
Kehl/Appenweier/Karlsruhe (pm/amf) Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) hat das Bundesverkehrsministerium für dessen Entscheidung, den Ausbau der Rheintalbahn zwischen Kehl und Appenweier nicht in die Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufzunehmen, kritisiert. In einer heute veröffentlichten Stellungnahme äußert die Initiative „Magistrale für Europa“, die sich für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Paris und Budapest einsetzt und der Mentrup als Vorsitzender angehört, Unverständnis für die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums, das vergangene Woche den Verkehrswegeplan verabschiedete.
„Ohne den Ausbau der Verbindung „Kehl-Appenweier“ (höhere Geschwindigkeit/Kapazität) bleibt der verkehrliche Nutzen der 1. Baustufe beschränkt und ein wichtiger grenzüberschreitender Abschnitt sowie die Verbindung von zwei europäischen Verkehrskorridoren, dem Rhein-Donau sowie dem Rhein-Alpen Korridor, für den Schienenpersonen- und Güterverkehr unterentwickelt“, heißt es in der Stellungnahme der Initiative. Eine Aufnahme sei auch vor dem Hintergrund der Ausbaumaßnahmen der Rheintalbahn erforderlich, um die Zeitersparnis und Beschleunigung der Achse Paris-Stuttgart-München zu erhöhen.
„Wir werden die Zeit bis zur Ausfertigung der Durchführungsgesetze im Herbst/Winter nutzen, um unsere Anliegen erneut zu präsentieren“, sagte OB Mentrup und kündigte an, beim Bundesverkehrsministerium nochmals nachhaken zu wollen, „um die Hochgeschwindigkeitstrasse ‚Magistrale für Europa‘ in Deutschland und den angrenzenden Ländern vollumfänglich zu verwirklichen“.