Polizei warnt erneut vor Trickbetrügern
Karlsruhe (pol/rl) Die Karlsruher Polizei warnt erneut vor Trickbetrügern, die sich am Telefon als vermeintliche Polizisten ausgeben. In sieben bislang bekannten Fällen haben angebliche Polizeibeamte vor Einbrechern gewarnt und auf diesem Weg Erspartes und Wertgegenstände der Opfer erbeutet. Jeweils zwischen 20 Uhr und kurz nach Mitternacht meldeten sich die Täter, die sich als Polizisten ausgeben. Allerdings haben es diese in den bekannten Fällen einzig und allein auf das Eigentum der Opfer abgesehen.
Durch einen technischen Trick können die Betrüger die Telefonnummer der Polizei auf den Displays der Angerufenen erscheinen lassen. Dadurch kommt bei den Opfern zunächst kein Zweifel an der Echtheit der Beamten auf. Wie die Polizei mitteile, erzählten die Betrüger in den bislang bekannten Fällen, es würden Hinweise vorliegen, dass angebliche Einbrecher es auf das Haus und die darin befindlichen Wertgegenstände sowie das Ersparte der Opfer abgesehen hätten. Die Angerufenen werden dann davon überzeugt, ihr Erspartes auf ein angebliches Konto der Polizei zu überweisen oder es den scheinbaren Beamten auszuhändigen, bis die Gefahr vorbei sei oder die angeblichen Einbrecher gefasst wären. Tatsächlich wandern die Wertgegenstände und das Bargeld aber in die Hände der Betrüger. Die Betrugsmasche selbst sei zwar nicht neu, allerdings häufen sich laut Polizei die Fälle in letzter Zeit.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Masche und gibt daher folgende Verhaltenshinweise bei einem Betrugsverdacht:
- Seien Sie bei Anrufen der Polizei ruhig misstrauisch!
- Nutzen Sie nicht die Rückruffunktion, denn Sie landen wieder bei den Tätern!
- Wählen Sie die 110, Sie brauchen keine Vorwahl zu wählen! Oder rufen Sie bei Ihrer örtlich zuständigen Polizeidienststelle an!
- Polizeibeamte fragen am Telefon, ohne dass von Ihnen vorher eine Anzeige erstattet wurde, nicht nach Wertgegenständen!
- Die wirksamste Maßnahme zur Verhinderung solcher Taten ist die Löschung ihres Telefonbucheintrags.
- Lassen Sie sich von bei Ihnen erscheinenden Einsatzkräften, ob in Uniform oder Zivil, die Dienstausweise zeigen!
- Ziehen Sie Nachbarn oder Verwandte hinzu, denen Sie vertrauen!