Karlsruher Oststadt: Neuer Betriebshof der Verkehrsbetriebe nimmt Gestalt an

Karlsruhe (pm/amf) Ein Architektur-Konsortium aus Freiburg und Basel wird das neue Betriebshof-Quartier der kommunalen Verkehrsbetriebe in der Karlsruher Oststadt planen. Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hatte im vergangenen Jahr einen Wettbewerb ausgelobt, an dem 25 Architekturbüros teilnahmen. Die Jury, der unter anderem zahlreiche Mitglieder des Karlsruher Gemeinderats sowie Baubürgermeister Michael Obert (FDP) angehörten, hat sich letzten Endes für den gemeinsamen Entwurf der Architekturbüros Sacker Architekten aus Freiburg und Westpol Landschaftsarchitekten aus Basel entschieden, wie die AVG heute bekannt gaben. In dem neuen Gebäudekomplex wollen die AVG, die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) sowie die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) ihre Verwaltungseinheiten zusammenführen. Der Spatenstich soll 2019 erfolgen. Bis 2021 sollen die Arbeiten entlang der Durlacher Allee und Tullastraße planmäßig abgeschlossen sein.

„Der Entwurf von Sacker Architekten und Westpol hat uns sowohl aus städtebaulicher und architektonischer Sicht als auch aus der Perspektive der zukünftigen Nutzung am meisten überzeugt. Wir schaffen mit diesem neuen Gebäudeensemble eine attraktive Adresse für Gewerbe und Dienstleistungen. Karlsruhe darf sich auf eine echte Bereicherung für den östlichen Stadteingang freuen“, sagte AVG-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon zur Wahl.

Zwei versetzt angeordnete Baukörper, die durch eine Brücke verbunden werden, sollen die Basis des neuen Betriebshofs bilden. Die geforderte Traufhöhe von durchgehend 18 Metern werde entlang der Durlacher Allee und Tullastraße eingehalten, sodass ein „respektvoller Umgang zu den benachbarten Gebäuden“ gewährleistet sei. „Wir haben uns im Rahmen des Wettbewerbs intensiv mit der komplexen Aufgabenstellung beschäftigt und freuen uns sehr, dass unsere Arbeit mit dem ersten Preis honoriert wurde“, sagte Christopher Höfler von Sacker Architekten. Mit den unterschiedlichen Gebäudetiefen schaff der siegreiche Entwurf aus Sicht der Verkehrsbetriebe vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Das Erdgeschoss biete Raum für Nahversorger, deren Attraktivität durch eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gesteigert werde, während in den Etagen darüber Büroeinheiten verschiedener Größe entstünden.

In seiner äußeren Erscheinung werde sich das Gebäudeensemble auf die örtliche Baukultur beziehen. „Der gelblich eingefärbte Beton nimmt die Farbigkeit des gelben Sandsteins auf, der auch für die Bauten der Tullastraße und des alten Schlachthofes gegenüber verwendet wurde. Die Reduktion von durchgefärbtem Sichtbeton im Bereich der geschlossenen Fassaden und metallischen Fensterrahmen verleiht dem Gebäude eine zurückhaltende Eleganz“, sagt Höfler.

 

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