Nach Unfall am Karlsruher Entenfang: Lkw-Fahrer wohl zu schnell unterwegs gewesen
Karlsruhe (pol/amf) Nach der folgenschweren Kollision zwischen einem Lkw und einer Straßenbahn am Karlsruher Entenfang, bei der sich am vergangenen Freitag mehrere Personen zum Teil schwer verletzt hatten, steht der Grund für den Zusammenstoß nun offenbar fest. Wie die Polizei heute mitteilte, gehen die zuständigen Ermittler davon aus, dass der 37-jährige Fahrer des Lkw wohl zu schnell in die Kurve gefahren war. Das hätten die Auswertungen des in dem Lastwagen eingebauten Kontrollgeräts ergeben.
Zwar ist der Lkw-Fahrer nach Angaben der Polizei zunächst offenbar mit der auf der Südtangente zulässigen Geschwindigkeit von etwa 80 Stundenkilometern an der Ausfahrt in Richtung Entenfang abgefahren, die weiteren Aufzeichnungen wiesen aber darauf hin, dass der Laster trotz Bremsmanöver mit einer Restgeschwindigkeit von knapp 40 Stundenkilometern gegen den hinteren Wagen der querenden Stadtbahn prallte.
Noch stehen laut Polizei aber weitere Untersuchungsergebnisse aus. So seien die Auswertungen der Ampelschaltphasen wie auch die Videoauswertung aus den Aufnahmen in der Bahn noch nicht abgeschlossen. Auch liegen der Polizei inzwischen einige Zeugenhinweise vor, die sich insbesondere auf die übliche Ampelphase nach der Durchfahrt des jeweils ersten Bahnwagens beziehen. Zudem dauern die Überprüfungen zu einem möglichen Rotlichtverstoß oder eventueller Unachtsamkeit weiter an.