Tunnel-Havarie: FDP fordert Konsequenzen

Berlin (pm/da) Der Karlsruher FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Jung fordert Konsequenzen und positive Folgen nach der Sperrung der Rheintalbahn. ,,Insgesamt benötigen wir ein neuartiges Krisenmanagement in Bezug auf die deutsche Bahn-Infrastruktur. Das Abtauchen von verschiedenen Verantwortungsträgern in den vergangenen Wochen hat uns in der Region Karlsruhe und darüber hinaus sehr verwundert und ebenso irritiert“, betonte Jung am Freitag in Berlin nach einem offenen Brief des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen. Der Unfall von Rastatt müsse zu einer Stärkung der Bahn-/Schienen-Infrastruktur führen. 

,,Es geht dabei nicht nur um die Aufarbeitung der Umstände der Streckensperrung, sondern auch um die Frage, in welcher Weise es in Südwestdeutschland eine Optimierung von Bestandsstrecken (Altstrecken)  geben kann“, sagte der Bundestagsabgeordnete. Jung erwägt außerdem die Reaktivierung von Bahnstrecken, die nach dem Zweiten Weltkrieg abgebaut worden sind.

Bei Bauarbeiten am Rastatter Tunnel hatten sich auf der Rheintalstrecke Ende August die Gleise über der Baustelle abgesenkt. Die Deutsche Bahn musste die Zugstrecke – eine der Hauptverkehrsachsen Europas für den Güterverkehr – deshalb mehrere Wochen lang sperren. Seit Anfang Oktober rollen die Züge wieder.

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