Wildparkstadion: Wird Kampfmittelbeseitigung günstiger als gedacht?

Karlsruhe (da) Der Karlsruher Gemeinderat beschließt heute die Vergabe der Vorabmaßnahmen zum Stadionumbau. Mit veranschlagten Kosten von 4,8 Millionen Euro liegt das Angebot der von der Stadt favorisierten Bietergemeinschaft Porr Umwelttechnik Deutschland GmbH & BST Becker Sanierungstechnik GmbH unter den ursprünglichen Schätzungen für die Maßnahmen. Diese wurden Ende April mit neun Millionen Euro veranschlagt.

Im Rahmen der Vorabmaßnahmen sollen Bauarbeiter Erdwälle beseitigen, die mit Kriegsschutt belastet sind. Das soll laut Plan losgelöst vom eigentlichen Stadionbau stattfinden und das Risiko für spätere Probleme während der Bauvergabephase minimieren. Ende April sprachen die Stadt Karlsruhe und der Karlsruher SC von Mehrkosten in Höhe von neun Millionen Euro, die von der Stadt übernommen werde sollen. Der KSC beteiligt sich indirekt mit einer Einsparung von rund drei Millionen Euro: So soll es unter anderem rund 1.000 Plätze weniger im neuen Stadion geben. Der Gemeinderat segnete die Mehrkosten in einer Sitzung Ende April ab. Mit der Vergabe der Vorabmaßnahmen an die Bietergemeinschaft Porr Umwelttechnik Deutschland GmbH & BST Becker Sanierungstechnik GmbH könnten die Maßnahmen günstiger werden als gedacht: Sie haben nach Angaben der Stadt etwa 4,8 Millionen Euro für die Arbeiten veranschlagt. Grund dafür sei, dass die Bietergemeinschaft sowohl bei den Arbeiten zur Baustelleneinrichtung, als auch bei den Ausgaben für die Kampfmittelbeseitigung und bei den Entsorgungsarbeiten ,,sehr günstig“ kalkuliert habe. Daneben steht die Vergabe von Arbeiten an, die den Spielbetrieb während der Bauzeit ermöglichen sollen. So sollen beispielsweise zwei temporäre Tribünen und eine Flutlichtanlage errichtet werden. Für diese Arbeiten könnte die Nüssli GmbH den Zuschlag erhalten, die die Kosten auf 2,4 Millionen Euro veranschlagt hat. Mit dem eigentlichen Stadionbau soll frühestens im Herbst 2019 begonnen werden. Insgesamt soll der Vollumbau des Stadions 123 Millionen Euro kosten.

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