SchulRadler: Mehr Sicherheit im Straßenverkehr für Kinder

Baden-Württemberg (pm/ng) In der Region setzt sich die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) für die Förderung des Radverkehrs ein. Denn auf einer Linie zu balancieren oder beim Blick über die Schulter sicher die Spur zu halten – das seien Fähigkeiten, die Kinder heute immer seltener haben. Radelnde Kinder dagegen haben aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft eine bessere Motorik, bewegen sich sicherer und entwickeln sich eigenständiger – nicht nur im Straßenverkehr.

Dabei beruft sich die Arbeitsgemeinschaft auf Studien, die belegten, dass eine gute Motorik zu einem geringeren Unfallrisiko und somit zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führe. Kinder, die sich im Alltag viel bewegten, seien außerdem motorisch fitter als Kinder, die ihre Wege im Elterntaxi zurücklegten. Aus diesen Gründen setzt sich die AGFK-BW mit ihren Mitgliedskommunen dafür ein, Kindermobilität zu fördern.

Mit dem Projekt SchulRadler will die AGFK-BW gemeinsam mit ihren Mitgliedskommunen dafür sorgen, dass Schulkinder einen sicheren Weg zur Schule haben. Begleitet von geschulten älteren Mitschülern oder von Erwachsenen legen die neuen Fünftklässler in Gruppen zwei bis drei Wochen lang gemeinsam ihren Schulweg zurück. So können die Kinder sich langsam an den Schulweg und alle damit verundenen Eindrücke gewöhnen und werden auf mögliche Gefahrenstellen aufmerksam gemacht. Auf sechs Weiterbildungsveranstaltungen pro Jahr sowie in zahlreichen Arbeitsgremien erarbeiten und diskutieren die AGFK-Mitglieder Maßnahmen, um den Radverkehr vor Ort sicher und nutzerfreundlich zu gestalten. In Bühl soll das Projekt im neuen Schuljahr umgestzt werden.

Bilder: Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg e. V.

 

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