Land sucht neue Polizeipräsidenten

Stuttgart/Karlsruhe (pm/pas) Das Land Baden-Württemberg wird nicht gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vorgehen und schreibt 23 Dienstposten in den neuen Polizeipräsidien neu aus. Das teilt das Innenministerium vor wenigen Minuten mit. Das Verwaltungsgericht hatte vor wenigen Tagen der Beschwerde des Chefs der Deutschen Polizeigewerkschaft Joachim Lautensack stattgegeben und das Auswahlverfahren für unrechtmäßig erklärt.

23 bereits kommissarisch im Amt befindliche Präsidenten und Stellvertreter müssen damit bis zum Ende dieses Monats ihren Posten wieder räumen. Die Leitung des Karlsruher Präsidiums übernimmt ab dem 1. Februar vorerst Polizeiinspekteur Dirk Werner vom Landespolizeipräsidium. Das unter anderem für Baden-Baden und Rastatt zuständige Offenburger Präsidium übernimmt zusätzlich der Freiburger Polizeipräsident Bernhard Rotzinger.

Bei der Besetzung der 23 Posten drückt das Ministerium nun aufs Tempo. „Wir korrigieren ein Versäumnis im Auswahlverfahren“, sagt Innenminister Reinhold Gall. Die Posten werden laut Ministerium zeitgleich und getrennt mit entsprechendem Anforderungsprofil innerhalb der Polizei Baden-Württemberg ausgeschrieben.

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