Theaterpreis "Faust" geht an Regisseur des Badischen Staatstheaters
Karlsruhe (pm/vg) Regisseur Tobias Kratzer erhält für seine Arbeit zu Richard Wagner Götterdämmerung den Theaterpreis „FAUST“. Auch ein weiterer Künstler aus Baden-Württemberg wurde ausgezeichnet.
Am Samstagabend wurde Regisseur Tobias Kratzer für seine Inszenierung von Richard Wagners Göttderdämmerung mit dem wichtigsten deutschen Theaterpreis,DER FAUST geehrt. Die Oper hatte am 15.10.2017 Premiere im GROSSEN HAUS. Das berichtet das Badische Staatstheater.
„Kratzers Götterdämmerung am Badischen Staatstheater Karlsruhe zeigt eine seltene konzeptuelle Stimmigkeit und Genauigkeit. Trotz der Schwere Wagners gelingt ihm eine Leichtigkeit der Inszenierung, die die Musik scheinbar tanzen lässt. Seine Regie sprüht vor Ideen, die aber niemals Selbstzweck sind, sondern von spielerischer Leichtigkeit und gleichwohl interpretatorischer Ernsthaftigkeit“, sagte die Jury unter anderem über seine Arbeit. Die Götterdämmerung ist in Karlsruhe noch dreimal, am 4.11.18, 2.12.18 und zum vorerst letzten Mal am 3.2.19, zu sehen.
Gleich zwei Preisträger aus Baden-Württemberg
Neben Tobias Kratzer wurde in der Kategorie Sängerdarsteller Musiktheater Matthias Klink für seine Rolle als Gustav von Aschenbach in „Tod in Venedig“ an der Oper Stuttgart ausgezeichnet. Kunstministerin Theresia Bauer sagte zu den beiden Preisträger aus Baden-Württemberg: „Ich gratuliere den Gewinnern des FAUST-Theaterpreises und danke ihnen für ihr Engagement und ihre großartige Leistung. Die Auszeichnungen und Nominierungen zeigen eindrucksvoll die Stärke und das hohe Niveau von Theater, Oper und Ballett im Südwesten. Die zwei Preisträger und fünf Nominierten stehen stellvertretend für die exzellente künstlerische Arbeit, die an den Theatern im Land auf und hinter der Bühne geleistet wird.“
Hintergrund
DER FAUST ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, der auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam macht und diese würdigt. Ausgezeichnet werden Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist. Das geht weiter aus der Meldung des Kunstministeriums hervor.