Todesfahrer aus Gaggenau ab heute vor Gericht
Gaggenau/Rastatt (pm/ame) Der mutmaßliche Todesfahrer aus Gaggenau muss sich ab heute vor dem Rastatter Schöffengericht verantworten. Dem 48-jährigen Mann wird vorgeworfen, am 13. Juli 2018 einen Unfall unter Alkohol- und Drogeneinfluss verursacht und anschließend die Flucht ergriffen zu haben. Beim Unfall starben eine 54-Jährige und ihr Enkelsohn. Für die Hauptverhandlung sind drei Sitzungstage vorgesehen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit fahrlässiger Tötung in zwei Fällen sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort in Tateinheit mit Trunkenheit im Verkehr vor. “In der weiteren Anklageschrift wird dem Beschuldigten der unerlaubte Besitz von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zur Last gelegt. Der Beschuldigte hat sich bislang zur Sache nicht eingelassen”, so das Amtsgericht in einer Mitteilung.
Der Prozess beginnt um 9 Uhr.
Update 10.55 Uhr:
Der Angeklagte hat über seinen Verteidiger den Sachverhalt eingeräumt und angegeben, dass er aus Angst um seinen Führerschein den Unfallort verlassen hat. Er gab an, nicht bemerkt zu haben, dass er Personen angefahren hat. Zeugen wurden – Stand jetzt – keine verhört.