Tarifstreiks dauern an: Viele Briefe und Pakete werden nicht zugestellt

Region (ks/pm) Die Tarifstreiks bei der Deutschen Post dauern an: Nachdem bereits am gestrigen Freitag über 800 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt haben, rechnet die Gewerkschaft ver.di heute mit rund 1.000 Beteiligten. In großen Teilen Baden-Württembergs können viele Briefe und Pakete deshalb nicht zugestellt werden.

In der Region ist heute neben Pforzheim, Rastatt, Mühlacker, Bruchsal und Bretten auch Karlsruhe stärker vom Streik betroffen: Hier haben die Mitarbeiter gestern nur die Paketzustellung bestreikt – heute kommt auch die Briefzustellung hinzu. Für die rund 140.000 Tarifbeschäftigten fordert ver.di eine lineare Erhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem sollen Auszubildende und Dual-Studierende 90 Euro mehr im Monat verdienen.

Druck soll erhöht werden

Bereits vergangene Woche hatten sich mehr als 1.000 Beschäftigte an dem Streik beteiligt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Montag und Dienstag angesetzt. „Am Montag erwarten wir ein ernsthaftes Angebot, das die Leistung der Beschäftigten, insbesondere in der Pandemie, widerspiegelt. Wenn nötig, werden wir den Druck auch noch erhöhen können“, so die baden-württembergische Landesfachbereichsleiterin Martina Dukek.

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