Haarrisse an Isolatoren in Kernkraftwerk

Neckarwetsheim (an/pm) Im Rahmen von Sichtprüfungen an Kabelanschlusskästen von Notstromgeneratoren wurden in zwei Redundanzen Haarrisse an jeweils zwei Isolatoren entdeckt. Als Ursache werden mechanische Spannungen, hervorgerufen durch als Montagehilfe eingesetzte Madenschrauben, vermutet.

Einstufung durch den Kraftwerksbetreiber: Meldekategorie N (Normalmeldung); INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung).

Maßnahmen des Kraftwerksbetreibers: Die betroffenen Isolatoren wurden ausgetauscht und alle Madenschrauben werden entfernt. Zukünftig soll die Montage der Isolatoren ohne die Verwendung von Madenschrauben als Montagehilfe erfolgen. Die Isolatoren haben die Aufgabe, die spannungsführenden Kabel gegen die Gehäusewand und gegeneinander zu isolieren und dienen als Halterung. Durch die Befunde war die Funktion der Isolatoren bei den zu unterstellenden Anforderungen nicht beeinträchtigt. Daher haben die Befunde eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und Umwelt.

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